von A bis Z

2022-05-05 - Neuseeland und dann nach Hause

Endlich sind fast alle Covid-Reisebeschränkungen für Australien und Neuseeland gefallen. 

Deshalb haben wir beschlossen, beiden Ländern einen Besuch abzustatten.

Die Reise haben wir in drei Teile gegliedert:

- 29.10.22  bis  17.11.22   ->   Melbourne und Umgebung

- 17.11.22  bis  08.12.22   ->   Tasmanien

- 08.12.22  bis  05.03.23   ->   Neuseeland

 


2022-12-08 - Flug von Hobart nach Auckland

Dies ist der erste Eintrag in unserem Neuseeland-Blog, nachdem wir die letzten Wochen in Australien verbracht haben.

Unsere Reise führte uns zunächst nach Melbourne undUmgebung und anschließend nach Tasmanien.

Die letzte Nacht in Tasmanien brachte uns Regen, einen schönen nächtlichen Himmel und an der Rezeption des Campingplatzes wurde auch schon die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet.


Unser Frühstück bestand heute aus einer Banane, da wir den Kühlschrank schon gestern Abend leergegessen hatten. Aber wir hatten noch Hoffnung auf ein Frühstück am Flughafen.

Wir säuberten noch den Camper und leerten sowohl den Abwasser- als auch den WC-Tank und waren bereit zur Rückgabe unseres Autos.

Wir verließen unseren letzten Campground, den Big4 Hobart Airport‘ und fuhren kaum fünf Kilometer weit, zum Betriebsgelände von Britz. Obwohl sie erst um 09:00 öffnen sollten, war bei unserer Ankunft um 8:30 schon die nette Dame, die uns das Fahrzeug auch ausgehändigt hatte, an ihrem Arbeitsplatz.

Jetzt erfolgte die komplette Übergabeprozedur. So haben wir es uns vorgestellt. In Wirklichkeit übergaben wir nur die beiden Autoschlüssel und die Britz-Angestellte machte einen Blick auf das Auto und sagte nur: ‚Ok, das war’s‘. Und das war es auch schon. Keine fünf Minuten waren seit unserer Ankunft vergangen und wir waren schon wieder fertig. 2.032,8 Kilometer waren wir mit einem ungefähren Verbrauch von 11L/100Km mit dem Gefährt unterwegs und hatten damit keine Probleme, keinen Unfall und nichts damit beschädigt bzw. es selbst auch nicht beschädigt.

Wir holten unser Gepäck aus dem Camper und dann ging es zum Flughafen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wir mussten nur quer über einen Parkplatz gehen und schon waren wir im Flughafengebäude, das wir kurz vor 09:00 betraten.

Da die Schalter von Air New Zealand erst um 09:30 öffneten mussten wir eben so lange warten. Doch etwas früher als geplant ging es an den Check-In’s los und wir waren als Zweite dran und in wenigen Minuten eingecheckt.

Weiter ging es zum ersten Securitycheck. Edith wurde aus der Schlange herausgepickt und ihre Sachen einem Drogentest unterworfen. Dann gingen unsere Sachen und wir selbst durch den Strahlencheck. Der Rucksack von Franz schaffte es nicht. Zu viele Kabel auf zu engem Raum verwirrten den Kontrollor. Deshalb wurden die einzelnen Kabelsackerln aus dem Rucksack genommen und alles noch einmal geprüft. Dann war auch alles ok.

Jetzt hatten wir bis 12:00 fast zwei Stunden Zeit. Das schrie nach einem kleinen Frühstück. Jeder einen Cappuccino und einen Bio-Toast und schon schaute die Welt freundlicher aus. Nun hieß es warten und surfen.

Gegen 11:30 gingen wir zu unserem Gate. Davor lauerte allerdings noch ein Securitycheck. Nochmals wurden wir gründlich gescannt. Der Rucksack konnte diesmal geschlossen bleiben und dass sich darin einige Tuben mit verschiedenen Cremen und Flüssigkeiten befanden, wurde gar nicht entdeckt.

Kurz nach 12:00 konnten wir dann hinaus, ein Stück über die Rollbahn gehend, ins Flugzeug hinein. Das Wetter war kühl und windig und die Wolken hingen regenschwanger tief herunter.



Statt geplant um 12:30 abzufliegen, hoben wir erst um 12:45 ab. Aber statt um 18:00 zu landen, setzten wir schon um 17:45 auf. Dadurch verringerte sich die Flugzeit von 3:30 auf 3:00 Stunden (bei zwei Stunden Zeitdifferenz zwischen Tasmanien und Neuseeland).

An Bord gab es Kaffee und Tee gratis. Alles andere musste bezahlt werden. Auch die Kinofilme waren kostenpflichtig (€6,--), Spiele und Musik mussten aber nicht bezahlt werden. Der Flug war sehr ruhig und angenehm. Kein rütteln, kein beuteln, nichts. Einfach nur so dahinschweben. Wir dösten oder spielten ein wenig auf dem Handy herum und schon landeten wir in Auckland.

Nun waren wir auf den Einreisehindernislauf gespannt. Zuerst kam die Passkontrolle. Für exotische Staaten wie Österreich gibt es keine elektronische Passkontrolle, sodass wir uns bei einem humanoiden Kontrolleur anstellen mussten. Der check dauerte nicht einmal eine Minute pro Person.

Weiter ging es zum Gepäcksband. Dort kam bei unserer Ankunft schon der erste Koffer angefahren. Das zweite Gepäck kam nur wenige Minuten später.

Jetzt ging es zur Zoll- und Bio-Kontrolle. Da wir in letzter Zeit in der Natur herumgewandert waren, mussten wir das Melden und uns bei einer entsprechenden Stelle melden. Dem Beamten erzählten wir was wir so in Australien getrieben haben und er schickte uns zu einer neuerlichen Gepäckskontrolle. Wieder wurden unsere Sachen gescannt, aber nichts beanstandet. Und damit waren die Einreiseformalitäten erledigt. Eine Dreiviertelstunde wird es ungefähr gedauert haben und wir waren endgültig in Neuseeland angekommen.

Bei kühlem und sehr windigem Wetter mussten wir 20 Minuten auf unseren Shuttelbus warten. Der brachte uns kostenlos in unser ‚Airport Gateway Hotel‘, wo wir sehr freundlich empfangen wurden.


Wir erhielten das Zimmer 145, mit dem wir sehr zufrieden sind. Alles ist hier zu finden was wir eigentlich für eine Nacht gar nicht brauchen. Teekocher, Kühlschrank und sogar eine Mikrowelle.



Nun wurden wir auch schön langsam hungrig. Das Frühstück war doch schon eine Weile her. Wir gingen gleich in das Hotelrestaurant. Auch wenn es nur den Charme einer Werkskantine hat.

Wir bestellten Hühnerburger für Edith und ein Steak für Franz. Das Essen schmeckte bei Weitem besser, als das Interior aussah.




Unsere heutigen Flugdaten von Hobart nach Auckland:




2022-12-09 - Flug von Auckland nach Nelson und Familienreunion

Seit längerer Zeit haben wir wieder in einem normalen Bett gelegen. Und eigentlich haben wir das Bett aus dem Camper vermisst. Irgendwie haben wir darin besser als in dem Hotelbett geschlafen.

Deshalb sind wir auch nicht ganz ausgeschlafen aufgewacht. Dazu kam noch schlechtes Wetter mit etwas Regen.

Viel zu packen hatten wir nicht, denn wenn man nicht viel auspackt, muss man auch nicht viel einpacken. 9:30 standen wir vor dem ‚Airport Gateway Hotel‘ und warteten auf den Shuttlebus. Dieser kam pünktlich um 10:00 und wir waren die ersten Gäste, die einstiegen.

Bei den nächsten Hotelstopps stiegen jede Menge Leute ein, die Massen an Gepäck mitführten. Im Bus herrschte dann schon Platzmangel. Die Insassen saßen und standen dicht gedrängt und die Koffer türmten sich im Bus etagenweise auf und jeder Zentimeter freier Platz wurde ausgenutzt.

Vor der Inlands-Abflughalle des Flughafens begann das große Ausräumen. Die meisten Fahrgäste zwängten sich ins Freie und versuchten dabei auch das richtige Gepäck mitzunehmen.

In der Abflughalle gingen wir zu einem Check-In-Automaten und druckten uns dort die Bordkarten und die Gepäcks-Tags aus. Ein Stück weiter stellten wir uns bei der ebenfalls automatischen Gepäcksaufgabe an. Dort mussten wir selbst die Koffer auf das Förderband platzieren und dazu auf einem Terminal den Gepäcks-Tag scannen.

Damit war der Check-In relativ schnell erledigt und wir konnten uns dem Frühstück widmen. Ein warmes Schinken-Käse-Croissant und ein ebensolcher Frühstücks Muffin wurden von uns mit je einem Cappuccino hinuntergespült.

Nach einiger Wartezeit wurde unser Flug zum Boarding aufgerufen. Das Gute daran war, dass wir vorher durch keinen Securitycheck mussten. Den gibt es nämlich auf gewissen Inlandsstrecken in Neuseeland gar nicht mehr. Durch einen etwas komisch anmutenden Gang ging es ins regnerische Freie, ein Stück über das Flugfeld, hinein in unsere Propellermaschine.




Herrschte beim Start noch Regen vor, so hatten wir über den Wolken strahlend schönes Wetter.
Obwohl es beim Start wetterbedingt etwas gerumpelt hat, verlief der Rest des Fluges sehr ruhig.




Erst als wir kurz vor Nelson wieder die Wolkendecke durchstießen, war das Wetter wieder trübe und regnerisch.




Aber in der Ankunftshalle schien wieder die Sonne für uns. Manuela war da, um uns abzuholen.

Sie brachte uns zur Schule, wo wir Scotty und James abholten. Und wir uns damit nach eineinhalb Jahren endlich wieder gesehen haben. Ein sehr emotionaler Moment für alle.

Anschließend ging es zu ihnen nach Hause, wo wir auch Rob begrüßen konnten. Den Rest des Tages verbrachten wir mit tratschen, spielen, essen und viel kuscheln mit den Kindern.

Ob es jetzt jeden Tag einen neuen Blogeintrag gibt, ist noch nicht ganz klar. Das hängt wahrscheinlich von den Aktivitäten die wir an einem Tag machen, ab.

Unsere heutigen Flugdaten von Auckland nach Nelson:




2022-12-11 - Aal- und Weihnachtsparade

 An einem sonnigen Tag muss man einfach raus. So starteten Opa Franz und die beiden Buben gleich eine kleine Expedition zum nahegelegenen ‚Orchard Stream‘. Ein kleiner Bach mit einem schönen Fuß-/Radweg und gepflegten Gartenanlagen.

An einer bestimmten Stelle des Baches gibt es eine kleine Ausbuchtung voll mit Steinen. Und hinter diesen Steinen verstecken sich gerne Aale. Bemerken diese Fische Besucher, dann kommen sie auch gerne aus den Steinverstecken heraus. Viele Leute füttern die Aale gerne. Die sind allerdings etwas anspruchsvoller als die Fische im Floridsdorfer Wasserpark. Es muss schon ein Steak oder sonst irgendwas Fleischiges sein, dass man ihnen kredenzen muss. Brot und/oder Salat verschmähen sie. Aus den Fleischstücken reißen sie mit schnellen Drehungen um die eigene Achse Teile heraus um sie zu fressen. So wie Krokodile, nur etwas kleiner.



Wenige Meter weiter gibt es im Bach einen weiteren Pool mit glasklarem, kaltem Wasser. Ein Vergnügen für jeden Kiwi, oder auch Halbkiwi, sich darin zu erfrischen und ihn als Abenteuerspielplatz zu verwenden. Opa’s aus Wien ziehen wärmere Gewässer vor und haben jeden Kontakt mit diesem eisigen Nass vermieden.



Nach dem Mittagessen waren wir schon wieder auf Tour. Diesmal verstärkten sich die drei Männer noch mit Mama und Oma, um sich gemeinsam eine Weihnachtsparade anzusehen. Für österreichische Verhältnisse ist es schon sehr ungewöhnlich, dem Weihnachtsmann bei über 20 Plusgraden zuzuwinken.



Aber nicht nur Santa Claus war zu sehen. Viele Vereine und Firmen machten bei diesem Umzug mit.





Natürlich durften auch Musikgruppen nicht fehlen. Eine kleine Blasmusikkapelle oder eine Jagdbläsergruppe haben uns doch gefehlt. Und vielleicht ein wenig Schnee.



Natürlich konnte man auch das etwas andere friedliche, besinnliche, geschmackvolle Weihnachtsfoto nach dem Umzug machen.

Um sich noch etwas auszutoben, besuchten die Männer noch einen Spielplatz, während die Damen in einen Supermarkt fuhren, um die Küchenvorräte aufzufüllen.





2022-12-12 - Leasingauto, SIM-Karte und Schulweihnachtsfest

Wir wollen natürlich hier in Neuseeland auch mobil sein. Darum haben wir nach einer entsprechenden Möglichkeit gesucht. Ein Auto zu kaufen um es anschließend wieder zu verkaufen ist umständlich und der Markt frei von halbwegs guten Autos zu einem vernünftigen Preis. Ein Mietauto scheiterte an Preis und Verfügbarkeit. Da bot sich uns die Gelegenheit eines Leasingautos. Die Leasingdauer ist mindestens ein Monat und kann dann immer um eine Woche verlängert werden. Dabei ist der Preis weit unterhalb eines Mietautos.

Rob und Manuela haben uns bei einem Autohaus alles vorbereitet und so konnten wir das Auto heute Mittag abholen, bzw. wir wollten es abholen. Die Mitarbeiterin wusste allerdings nichts davon und war mit dem Ablauf eines Leasings nicht vertraut. So dauerte es fast eine Stunde, bis wir das Auto zu Gesicht bekamen.

Bei der Besichtigung hatte Rob einiges am Auto zu bemängeln. Kratzer, Dellen, Steinschläge und Risse in den Reifen. Nach einigem Hin und Her haben wir das Auto doch übernommen und hoffen, dass wir damit keine Probleme haben werden.

Das Fahrzeug ist ein Nissan Dualis, wie die erste Serie der bei uns bekannten Nissan Qashqai genannt wurde.





Franz machte gleich eine Probefahrt und besuchte die ‚Richmond Mall‘, um dort eine SIM-Karte zu kaufen und gleich aktivieren zu lassen. Die vorher recherchierte SIM-Karte sollte von ‚Skinny‘ sein und 36 NZD (€22) für vier Wochen kosten. Der Handy-Shop verkauft zwar diese SIM-Karte aber aktiviert sie nicht. Das hat dann Rob über eine App übernommen. Nun sind wir auch wieder, wenn wir nicht an einem WLAN hängen, voll mobil unterwegs.

Um 17:00 waren wir in der Schule, da dort nach zwei Jahren Coronapause, wieder eine Schulweihnachtsfeier stattfand. Auf einer Wiese vor einem der Schulgebäude boten die Kinder von allen Altersgruppen gesangliche und tänzerische Darbietungen. Dafür wurden sie von zahlreichen Zusehern auch frenetisch gefeiert.




Höhepunkt für die Kinder war natürlich ein kurzes Gespräch mit Santa Claus und die dazugehörige Süßigkeit. Dabei stellte sich jeder nach seiner Art dem Santa Claus vor.






2022-12-13 - Nelson und Pfadfinder

Heute Vormittag sind wir ein wenig in Nelson herumgestreunt. Während wir ein paar Kleinigkeiten eingekauft haben, konnten wir ein wenig von der Stadt sehen.

Nelson liegt an der Tasman Bay an der Nordspitze der Südinsel Neuseelands. Hier leben ca. 50.000 Menschen. Die Stadt kommt ohne höheren Häuser aus und wirkt sehr sauber und freundlich.

Einer der berühmtesten Menschen aus Nelson ist Denis Hulme, der 1967 für Brabham den Formel-1 Titel gewann.





Am späten Nachmittag gab es wieder Action mit den Kindern. Beide gehen zu den ‚Scouts‘, die mit den Pfadfindern bei uns zu vergleichen sind. Heute gab es eine Jahresabschlussveranstaltung.

Die Hauptattraktion dabei war eine Wasserrutsche. Auf einer Farm außerhalb von Nelson wurde auf einem Grashügel eine riesige Plastikplane aufgebreitet und mit Wasser und Seife rutschig gemacht.

Das war für die großen und kleinen Kinder eine Heidenspaß. Es ging flott bergab und eine gute Landung war nicht immer garantiert.





So viel Bewegung verlangt nach einem ordentlichen Essen. Toastbrot mit Bratwürstel und Zwiebel ist ein ideales Mittel, um den Hunger zu vertreiben. Dazu noch ein Cola und als Nachspeise Zuckerln, Schokokuchen und Chips. Einfach alles an gesunden Lebensmitteln, was ein junger Körper braucht.




Anschließend konnten die Kinder noch ein wenig spielen, bevor es schon spät am Abend nach Hause und ins Bett ging.






2022-12-16 - Same, same, but different

In den letzten Tagen waren wir viel mit den Kindern unterwegs. Unter anderem brachten wir Scotty zu einer Geburtstagsparty eines Schulfreundes an den Strand. Die Kinder schleppten ein riesiges Surfboard ins Wasser, um dann von dort in die erfrischenden Fluten der Tasman Bay zu hüpfen. Das Wetter meinte es gut mit ihnen. Es war windstill, zeitweise sonnig und das Meer hatte sich auf 17 Grad aufgeheizt.





Währenddessen vergnügte sich James mit uns am nahen Spielplatz und musste natürlich auch einen Abstecher ins Meer machen.





Heute war auch der letzte Schultag vor den großen Sommerferien. Bis Ende Jänner 23 bleiben jetzt die Schuluniformen im Kleiderschrank. Die Zeugnisse wurden gestern mittels eines verschlossenen Briefes den Kindern für zu Hause mitgegeben. Es gibt in der Volksschule keine Noten, sondern auf einem Balken der von ‚sehr schlecht‘ bis ‚sehr gut‘ geht, wird dort eine Markierung gesetzt auf welcher Stelle sich der Schüler befindet. Am Ende der Bewertung gibt es noch eine kurze schriftliche Bewertung.

Da das Wetter vormittags eher regnerisch war und auch für den Nachmittag Regen vorhergesagt wurde, fuhren wir nach der Schule ins ‚Richmond Aquatic Center‘. Dort hatten wir den ganzen Nachmittag jede Menge Spaß. Eine besondere Attraktion war das jede 15 Minuten stattfindende Wellenbad. Aber eigentlich hätten wir auch ans Meer fahren können, denn der Regen blieb aus und die Sonne lachte auch vom Himmel.



Vieles ist hier wie zu Hause, doch es gibt auch Unterschiede. An diesen ‚Kleinigkeiten‘ erkennt man dann die Differenz zwischen Einheimischen und Europäern.

Beispiel 1: Bei der Abschlussveranstaltung der Pfadfinder wurde zuerst auf einer Plastikplane, die mit Wasser beregnet wurde, herumgerutscht. Jedes Kind hatte Badebekleidung an und war nach dem ersten Rutschen komplett nass. Nach dem Rutschen gab es zu Essen. Die Kinder wurden ersucht sich zur Essensausgabe zu begeben und sich dort anzustellen.

Nach einiger Zeit waren alle in Reih und Glied angestellt. Nur zwei von den Kindern hatten allerdings nicht mehr ihre nasse Kleidung an, sondern standen abgetrocknet und umgezogen in der Reihe. Wer die zwei wohl waren? Auch den Rest des Abends verbrachten in einheimischen Kindern in ihren nassen Klamotten und kein Elternteil kam auf die absurde Idee, den Kindern trotz des kühlen Abends, trockene Kleidung anzuziehen.

Beispiel 2: Die Benutzung eines Hallenbades. Wer nicht am Badebetrieb teilnimmt, geht einfach mit Straßenschuhen und -bekleidung ins Hallenbad. Badeschlapfen hat im Hallenbad niemand an, außer ein älteres europäisches Ehepaar. Viele betreten das Bad aber schon schwimmbereit. Sie steigen aus dem Auto aus und sind nur mit Handtuch und Badegewand bekleidet. Dann geht es barfuß über den Parkplatz hinein in Hallenbad. Nach dem Badespaß geht es mit nasser Badebekleidung wieder zurück ins Auto. Dort setzt man sich auf das Handtuch und fährt nach Hause.

So gibt es einige Beispiele im Verhalten der Neuseeländer gegenüber uns Europäern. Prinzipiell verhalten wir uns alle gleich, jedoch mit feinen unterschiedlichen Nuancen.



2022-12-18 - Advent, Advent, die Sonne brennt

Wie kann man den letzten Adventsonntag gebührend feiern? Es gibt sicher tausende Möglichkeiten. Den Umständen angepasst haben wir es zuerst am Stand gemacht. Dazu sind wir an den Strand von Rabbit Island, der nur zehn Fahrminuten von unserem Haus entfernt liegt.

Dieser 13 Km lange Strand ist bei den einheimischen Familien sehr beliebt, da man hier viel Platz zum Spielen am Strand hat und er nie überlaufen ist. Es gibt auch genug Radwege, Toilettenanlagen und Grillplätze.



Die Sonne brennt hier besonders intensiv vom Himmel, auch wenn es nur um die 22 Grad hat. Eine leichte Brise bringt eine angenehme Kühlung und das Wasser hat auch um die 18 Grad. Alles gute Gründe sich in die Wellen zu begeben. Zumindest für die Kinder. Wir haben uns vornehm zurückgehalten und haben uns nur bis zu den Knöcheln ins Wasser gewagt.



Es war ein so angenehmer Tag, dass das Team Wilson deshalb sogar Luftsprünge machte.



Während des Spielens am Strand haben wir Piers mit seinem Windboard kennengelernt, der in waghalsigen Positionen mit ziemlicher Geschwindigkeit den Strand auf und ab gesurft ist. Er nahm unsere Buben abwechselnd mit auf sein Board und brauste mit ihnen den Strand entlang. Die Kinder waren davon natürlich sehr begeistert und waren nur mit Mühe von dem Sportgerät zu bekommen.



Nach dem anstrengenden Strandausflug gab es zu Hause eine kleine Pause, um dann für den frühen Abend wieder fit zu sein. In einem nahegelegenen Park gab es eine kleine Weihnachtsfeier. Bei weihnachtlicher Livemusik, Hüpfburg, diversen Kinderspielstationen konnte man sein mitgebrachtes Abendessen in weihnachtlicher Stimmung verzehren. Mit dabei war natürlich auch Santa Claus.








2022-12-23 - Quinney’s Bush Camp

Um die Wartezeit auf den Santa Claus zu verkürzen, machten wir mit den Buben einen dreitägigen Ausflug in das nur 50 Km entfernte ‚Quinney’sBush Camp‘.

Auf diesem 10ha große Areal kann man wohnen, wie man will. Im Zelt, Wohnwagen, Wohnmobil oder ein einem kleinen Häuschen, sogenannten Cabins. Wir haben letzteres gewählt. Ein kleiner Raum mit zwei Stockbetten und einem kleinen Kasten mit Geschirr. Kein Komfortschuppen, sondern viel Einfachheit und noch mehr Natur.



In dieser Anlage gibt es speziell für Kinder viele Möglichkeiten sich auszutoben oder sich mit Fauna und Flora zu beschäftigen.

Besonders gefallen hat unseren Kindern:

Aal-Fütterung:
Bei dem Erwerb von Aalfutter an der Rezeption bekommt man auch eine Zange mit, damit man die Fleischstücke gefahrlos an die Aale verfüttern kann. Die Aale machen allerdings keinen Unterschied zwischen Futter und Kinderfinger. Sie beißen in beides gerne hinein. Das mussten auch wir bzw. James schmerzhaft feststellen.





Wasserrutsche:
Diese ist zwar nur einmal am Tag für eine Stunde aktiv, erfreut sich aber großer Beliebtheit.



 
Streichelzoo:
Tier zum Angreifen ziehen Kinder, aber auch Erwachsene, magisch an. Auch wenn sie nicht besonders gut riechen und nur auf Futter aus sind.




Aber auch sonst gab es die verschiedensten Spielgeräte, die uns einen kurzweiligen Aufenthalt garantierten.




Jeden Abend haben wir Feuer gemacht und unsere Würsteln und Marsh Mellows auf rustikale Weise auf einem Holzstab gegrillt.




Dieses Video zeigt, wie gut es den Kindern gefallen hat.




2022-12-25 - when Santa Claus was coming to town

Der große weihnachtliche Unterschied zwischen Österreich und Neuseeland ist, wer die Geschenke wann zu Weihnachten bringt.

In Österreich ist es das Christkind, das am Abend des 24.12. seine Runden dreht, während dies in Neuseeland Santa Claus am Morgen des 25.12. macht. Durch die Zeitverschiebung von 12 Stunden machen sie ihre Arbeit jedoch fast zeitgleich.

Da wie dort ist die Aufregung bei Kindern die Gleiche. Bis zur letzten Minute werden tausende Fragen gestellt und noch mehr Wünsche geäußert.

Am Abend des 24.12. haben die Kinder alles hergerichtet, damit Santa Claus mit seinem Rentierschlitten auch bei uns anhält. Da wir keinen Kamin haben, mussten wir die Sachen vor dem Haus deponieren.

Neben den leeren Socken, in welche Santa seine Geschenke steckt, müssen auch immer Milch und Schokokeks für Santa, sowie Karotten für seine neun Rentiere, bereitgestellt werden. Santas Rentiere heißen, neben dem berühmten Rudolph, Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Donner und Blitz.

Die Kinder haben alles vorbereitet, vor die Türe gestellt und sind dann vor Aufregung lange nicht eingeschlafen.





Am Morgen des 25.12. kurz vor 07:00 hörten wir leises Getrampel im Hause. Dazu wurde gekichert und geflüstert. Die Kinder waren aufgestanden und ihr erster Weg führte zur Eingangstüre. Und tatsächlich. Das Häferl Milch war leer, der Keksteller ebenso und von den Karotten ist nicht viel übergeblieben. Das Wichtigste aber war, dass die Socken ordentlich befüllt waren.

Als wir zu den Kindern stießen hörten wir schon wieder laute Freudenschreie. Sie hatten gerade entdeckt, dass unter dem Christbaum einige Packerln liegen. Kurz wurde der Baum noch gemeinsam bewundert, bevor es an der Zeit war, die Geschenke auszupacken.



Jedes Geschenk wurde von den Kindern lautstark bejubelt und kommentiert. Das Wohnzimmer wurde innerhalb von Minuten zu einem unbegehbaren Areal und wir hatten alle Hände voll zu tun, den Müll schneller zu beseitigen, als die Kinder neuen produzierten. Die Kinder hatten Spaß am Auspacken und freuten sich über jedes einzelne Geschenk. Und wir freuten uns, dass wir den richtigen Geschmack der Buben getroffen hatten. Andererseits hatten die Kinder so viele Dinge auf den Wunschzettel geschrieben, dass wir fast gar nicht etwas falschen schenken konnten.






Das Schönste an diesem Tag, bzw. an den jetzigen Tagen ist, dass wir sie gesund und vor allem gemeinsam verbringen können.





2022-12-26 - Abkühlung im Aniseed Busch Camp

Heute hatten wir schon vom frühen Morgen (5:53) an Sonnenschein, der bis zum späten Abend (21:00) anhielt.

Das schrie direkt nach einem Aufenthalt am Wasser. Daher packten wir unsere Taschen voll mit Badesachen und fuhren in das nur 15 Autominuten enfernte ‚Aniseed Busch Camp‘.

Der ‚Roding River‘ macht an einer bestimmten Stelle des ‚Aniseed Valley‘ eine Art Pool und verringert hier seine Flussgeschwindigkeit. An dieser Stelle, dem ‚Aniseed Busch Camp‘ gibt es einen riesigen Parkplatz mit Sanitäranlagen und Grillplatz.



Der Pool ist hier verhältnismäßig warm und die Wassertemperatur betrug heute neuseeländisch-tropische 19 Grad. Am Ufer konnte man gemütlich auf einem Steinhaufen Platz nehmen und die schöne Gegend genießen.



Die Kinder waren nicht mehr zu halten und stürzten sich gleich in die Fluten.



Aber auch in den Badepausen gab es viel zu Entdecken. Es war wie auf einem riesigen Outdoorspielplatz.



Wir schafften es gerade einmal bis zu den Knien ins Wasser. Die Kinder dagegen waren nur schwer aus dem Fluss zu bekommen.







2022-12-27 - Wanderung am Hacket Creek

Nachdem uns heute wieder ein schöner Sommertag bevorstand, beschlossen wir diesen Tag für einen Ausflug zu nutzen. Noch dazu wo der heutige 27.12. ein Feiertag ist.

In Neuseeland gibt es nämlich folgende Feiertagsregelung: Fällt ein Feiertag auf ein Wochenende, so ist automatisch der nächste Werktag frei, da man ja sonst um einen freien Arbeitstag umfallen würde.

Zu Weihnachten war es jetzt so, dass der 25.12. auf einen Sonntag fiel. Montag der 26.12. war ohnehin als Feiertag frei und deshalb war der heutige 27.12. als Kompensation für den 25.12. ein arbeitsfreier Tag.

Wir beschlossen, den heutigen Tag getrennt zu verbringen. Die Jungen mit den Kindern fuhren nach ‚St. Arnaud‘ (das wir später besuchen wollen) und wir haben uns den ‚Whispering Fall‘ als Ziel ausgesucht. 

So wie schon gestern, fuhren wir ins nahegelegene ‚Aniseed Valley‘. Allerdings stoppten wir, nicht so wie gestern, am Beginn des Tales, sondern fuhren über 10 Km ins Tal hinein.

Am ‚Hacket Creek Carpark‘ stellten wir unser Auto ab. Dort sah es ungefähr so aus wie gestern beim ‚Aniseed Busch Camp‘. Hier hat sich der ‚Hacket Creek‘ zu einem kleinen Pool ausgebreitet und bietet für die Besucher einen angenehmen Erholungsraum.




Wir zogen unsere Wanderschuhe an und starteten den Trail zu den ‚Whispering Falls‘. Kaum gestartet, informierte uns eine Tafel, dass der Wanderweg kurz vor den Wasserfällen gesperrt ist, da eine Mure den Pfad weggerissen hat.

Wir fanden einen alternativen Rundwanderweg und wollten eben diesen gehen. Nach kurzer Zeit begegneten wir zuerst einem radelnden Jäger und kamen dann zu einer Hängebrücke die über den ‚Hacket Creek‘ führt.




An besonderen Gewächsen konnten wir Palmen und Glockenblumen entdecken.


Der Weg wurde nun immer schmäler und felsiger, bis er plötzlich ganz weg war. Ein freiwilliger Arbeiter versuchte gerade einen Teil des Weges wiederherzustellen. Für uns war die Wanderung aber hier beendet, da die weitere Benutzung dieses Trails nicht erlaubt war.


Deshalb marschierten wir die 2,5 Km wieder zurück zum Parkplatz. Auf dem Poolareal waren inzwischen mehrere Besucher angekommen, die das erfrischende Nass genossen. Kinder und Jugendliche machten sich einen Spaß daraus von der ca. fünf Meter hohen Brücke in den Fluss zu springen.






Eine Frau trug ihren offensichtlich wasserscheuen Hund vorsichtig in den Fluss um ihn an das Wasser zu gewöhnen. Doch kaum hatte sie ihn frei gelassen, schwamm der Hund sofort wieder zurück und legte sich auf einem großen Steinhaufen in die Sonne.







2022-12-29 - Stockcar- und Demolition-Rennen

Am heutigen heißen Sommertag waren wir sportlich unterwegs. Am Gelände des ‚Nelson Speedway Clubs‘ finden über das ganze Jahr verteilt diverse motorsportliche Veranstaltungen statt. 

Heute war die letzte Veranstaltung dieses Jahres und, da wir so etwas noch nicht gesehen haben, beschlossen wir, uns das einfach einmal anzusehen. Dazu kam noch, dass wir beide als Pensionisten gemeinsam für den Eintritt nur 30 NZD (18€) bezahlen mussten. 

Die Rennen begannen um 18:00 und fanden in einer relativ kleinen Arena statt. Tribünen gab es nur aus sehr rohem Beton, was unserem Sitzfleisch nicht sehr behagte. Nun wussten wir auch, warum die Einheimischen Matten, Decken, Campingstühle etc. von zu Hause mitbrachten.

Zur Verpflegung wurden Kühlboxen angeschleppt und stapelweise Pizzakartone vom nahegelegenen Italiener. 

Auf dem Programm standen Rennen der Klassen Superstocks, Stockcars, Productions, Youth Ministocks, TQ’s und Streetstocks. Und als Höhepunkt gab es das ‚smash and grab demolution derby‘. Dabei wird so lange gegeneinander gefahren, bis nur mehr ein Auto fahrtüchtig ist. 

Da wir nicht wussten, welche Autos zu welcher Klasse gehören, haben wir sie einfach durchnummeriert.

Klasse 1:



Klasse 2:



Klasse 3:



Klasse 4:



Klasse 5:



Als letztes Rennen stand das Demolition-Race auf dem Programm. Dazu wurde die Strecke ziemlich unter Wasser gesetzt, bis sie dann eher einer Rutschbahn als einer Rennstrecke glich. Nun starteten die Autos und versuchten so gegen ein anderes Auto zu fahren, dass es fahrunfähig wurde, ohne dass man selbst Schaden nahm.

Rund eine halbe Stunde dauerte es, bis der Sieger feststand. Zurück blieben jede Menge kaputte Autos und ein strahlender Sieger, der sich dann als Siegerin herausstellte.



Und hier setzt das Siegerauto zum finalen Crash gegen seinen letzten Gegner an und setzt ihn außer Gefecht.


Wir hatten einen vergnüglichen Abend. Den Sinn dieser Veranstaltung wollen wir lieber nicht hinterfragen.



2022-12-31 - Happy New Year

Heuer waren wir unter den ersten Menschen auf dieser Welt, welche in das neue Jahr hinüber rutschten.

In Nelson gab es ein kleines Stadtfest, bei dem man sich in den letzten sechs Stunden des alten Jahres amüsieren konnte.

Ab 18:00 gab es zuerst Kinderprogramm mit:

Kinderdisco (hier ein kleiner Live-Mitschnitt),



Luftballontieren,



und Schminken.





Anschließend gab es bis Mitternacht ein Rockkonzert mit mehreren lokalen Bands, das von den Zuschauern gut angenommen wurde.

Ganz gute Musik wie hier und hier und hier und hier hören kann.




Der schlechtesten Band dieses Abends wurde die Ehre zu Teil das Publikum musikalisch vom alten ins neue Jahr hinüber zu begleiten. Dabei missbrauchten sie einen Queen-Song, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. 

Wie sich der Rutsch in Neue Jahr anhörte, ist hier zu sehen und zu hören.

Wir wünschen jedenfalls ein schönes, friedvolles, energiegeladenes und gesundes Neues Jahr.



2023-01-01 - Hallo Neues Jahr 2023

Wie an einem Neujahrstag üblich, wurde heute ein wenig länger geschlafen. Nach dem Frühstück ging es in den nahegelegenen Park, um ein wenig Ball zu spielen - wie hier zu sehen ist. Als es zu heiß wurde, zogen wir uns zu ein paar Uno-Kartenspielrunden ins Haus zurück.

Nachmittags suchten wir etwas Abkühlung. Da es den Kindern im ‚Aniseed Busch Camp‘ das letzte Mal so gut gefallen hat, fuhren wir diesmal alle dorthin. Schließlich wollten die Buben den Eltern ihre Schwimm- und Sprungkünste zeigen.

Bei unserer Ankunft war das ‚Pool‘ gut besucht und ein paar Jugendliche zeigten waghalsige Sprünge. Die Sonne wärmte zwar ordentlich, aber es wehte ein etwas kühler Wind. Warum man bei diesen Bedingungen in ein 17 Grad kaltes Wasser geht, und dort noch längere Zeit herumschwimmt, wir uns immer unverständlich bleiben.



Unsere Buben zögerten zwar zuerst etwas, aber dann kamen doch die Kiwi-Gene durch und schon schwammen und sprangen sie herum.





Als wir sie dann, zitternd wie Espenlaub, aus den Fluten bekamen, trockneten sie sich schnell ab um mit Steinen zu spielen und sich ihren eigenen Pool zu bauen.









2023-01-02 - Higgins Heritage Park

Heute machten wir einen Trip hinaus und zurück in die Vergangenheit. Einige Kilometer von uns entfernt, aber gerade noch in Nelson, liegt der ‚Higgins Heritage Park‘.

Dort findet man alles, was Dampfmaschinen zu tun hat und zusätzlich noch viele altertümliche Verkehrsmittel. Viele von diesen alten Maschinen sind nicht nur schön hergerichtet, sondern funktionieren auch noch.




Natürlich gab es nicht nur viel zu schauen, sondern auch viele Möglichkeiten etwas zu kaufen. Ob Obst, Seife, Schmuck, viele kleine Handwerksbetriebe bzw. Privatpersonen boten hier ihre Waren dar. Imbissstände mit Fries, Burgers, Hot Dogs, Wraps und Würstel in verschiedenen Variationen gab es selbstverständlich auch.



Aber man konnte die alten Geräte auch hautnah erleben und mit folgenden Geräten fuhren wir eine Runde durch das Gelände.

Schienenfahrzeug:



Traktor:



Schulbus:



Und als Besonderheit mit einem dampfgetriebenen Traktor:







2023-01-04 - Tahunanui Beach

Heute war es bewölkt bei angenehm warmen Temperaturen. Ein guter Grund, um an den Strand zu fahren. Wir wählten den Tahunanui Beach, da dort sowohl ein schöner Strand als auch ein großer Spielplatz vorhanden ist.

Wir packten alles Erforderliche ein und wollten gerade die Taschen zum Auto schleppen, als wir Schmerzensschreie hörten. Scotty war mit seinem Scooter gestürzt und hatte sich Abschürfungen am Fuß und am Oberarm zugezogen.

Wir reagierten dementsprechend, setzten die Kinder ins Auto und brausten los. Zehn Minuten später parkten wir uns bei ‚Doktor‘ Mr. Whippy ein. Von ihm bekamen wir eine Eis-Behandlung, die sämtliche Schmerzen in Vergessenheit geraten ließ.




Nach dieser Behandlung war wieder alles in Ordnung und es ging mit viel Schwung zum Spielplatz.



Da wurde musiziert, geklettert, gehüpft und gesprungen, was das Zeug hält.


Dann zog es uns bzw. die Kinder an den Strand. Hier war zwar einiges los, aber durch die Weite des Strandes fühlt man sich relativ einsam und ungestört.



Mit den Wellen zu spielen ist auch ganz nett. Aber nicht immer gelingt es, ihnen zu entkommen. Manche Menschen hier gehen bei diesem Wetter und diesen Temperaturen sogar freiwillig ins Wasser. Wir gehören definitiv nicht dazu.



Wir buddelten einige Löcher in den Sand und waren damit einige Zeit beschäftigt. Die Flut macht dann ohnehin wieder alles glatt, damit morgen neue Besucher wieder neue Löcher graben können.



Den Kindern und uns tat die Meeresluft gut, was sich auch beim Einschlafen positiv bemerkbar machte. Und das nicht nur bei den Kindern.


2023-01-07 - Santa-Geschenk mit Verspätung

Nicht nur bei Fluglinien, Zügen etc. gibt es Verspätungen. Heuer war auch Santa Claus nicht von den weltweiten Lieferschwierigkeiten ausgenommen. Zumindest was eines unserer Geschenke betrifft.

Santa wollte eigentlich am 25.12. für beide Buben eine mobile Basketballanlage bringen. Leider schaffte er das nicht und stellte die Anlage auch nicht als Ganzes, sondern in ein paar Kartonen verpackt, erst vor ein paar Tagen vor die Türe.

Rob verbrachte einige Zeit damit die vielen Einzelteile zu einer standfesten Einheit zu verbinden.Die Kinder warteten schon sehnsüchtig darauf und nahmen die fertige Anlage gleich in Beschlag.



Mit Begeisterung wurde geworfen und geworfen, um das Runde in das Runde zu befördern. Dass es dabei leicht regnete, spielte natürlich keine Rolle. Am besten ist, man zieht keine Socken und Schuhe an, dann können diese auch nicht nass werden.






Die Kinder hatten eine Menge Spaß und gelegentlich überließen sie auch den Erwachsenen den Ball, damit diese auch ein paar Körbe werfen konnten.




In nächster Zeit wird sicher oft und lange Basketball gespielt werden. Und das ist gut so, denn Bewegung schadet nie und hilft noch dabei, dass die Kinder schnell einschlafen.







2023-01-08 - Teddy Bears Picknic und Aquatic Center

Nachdem die Kinder in den letzten Tagen etwas gekränkelt haben und regnerisches Wetter herrschte, konnten wir heute endlich wieder richtig aktiv werden.

Vormittags besuchten wir im ‚Isel Park‘ das Teddy Bear Picknick‘. Die Kinder waren aufgefordert ihre Stofftiere mitzubringen. Was die meisten auch taten. Es waren einige Spielestationen für Kinder aufgebaut, ein riesiges Feuerwehrauto war zu bestaunen und sogar eine eigene Stofftierreparaturstation gab es.

Zuerst besuchten wir die Erste-Hilfe-Station für Stofftiere, wo Scotty’s roter Panda fachfrauisch verarztet wurde.



Gleich darauf begann auf einer kleinen Bühne eine Puppenshow, die nur wenige Kinder begeistern konnte. Viele verließen die Vorstellung vorzeitig, um sich bei anderen Spielen besser zu unterhalten.



Dann trafen wir die Sängerin Kath Bee, die wenig später mit ihren Kinderliedern die Zuschauerschar zum Mitsingen und Mittanzen animierte. Sie brachte gute Stimmung und die Kinder waren von ihren Liedern begeistert.



Von den vielen Spielstationen machten alle Kinder reichlich Gebrauch. Nachdem unsere Kinder bereits in der Luftburg ausgiebig gehüpft waren, wollten sie nun sehen, wie weit sie hüpfen können. Ein paar Sandkübel waren schnell zusammengestellt und schon ging die Weitenjagd los.







Dieses Fest war dann am frühen Nachmittag war dann dieses nette Fest zu Ende. Da wir nur ein paar Gehminuten von zu Hause entfernt waren, gingen wir schnell dort hin, um schnell unser Mittagessen zu verspeisen. Wir hatten ja noch etwas anderes vor, nämlich den Besuch des Hallenbades ‚Richmond Aquatic Center‘, wo wir bereits zweimal waren.

Diesmal war auch Manuela mit von der Partie. Kaum im Bad angekommen, konnten die Kinder es kaum erwarten, alle ihre Kunststücke im Wasser ihrer Mama zu zeigen. Gute drei Stunden ging es im Wasser rund und es wäre wahrscheinlich noch länger gegangen, wenn dann nicht schon Badeschluss gewesen wäre.









2023-01-09 - Abel Tasman – Apple Tree Bay

Heute war ein richtig schöner, heißer Sommertag. Wir hatten heute keinen Kinderdienst und konnten daher einen Ausflug machen. Unser Ziel war der Abel Tasman Nationalpark, um dort einen Teil des ‚Coast Track‘ zu wandern.

Dieser Track ist insgesamt 51 Km lang und führt der Küste der Tasmansee entlang. Wir wollten nur die ersten sechs Km bis zur Apple Tree Bay und zurück zurücklegen.

Zu Beginn wandert man über eine Meeresbucht, die teilweise mit Brücken überspannt ist.




Der meist schattige Weg führte uns in einer etwas erhöhten Lage der Küste entlang und wir hatten dabei traumhafte Aussichten auf die Tasmansee.




Nach sechs Kilometern, zwei Stunden und vielen Fotostopps erreichten wir unser Ziel, die Apple Tree Bay. Dort legten wir eine längere Pause ein, um dieses idyllische Fleckchen Erde in Ruhe genießen zu können.





Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zur Coquille Bay. Den Strand hier nutzen nicht nur Menschen, um sich zu erholen.




Fast beim Ausgangspunkt wieder angekommen, konnten wir das ganze Ausmaß der Ebbe sehen. Wo vor einigen Stunden noch Meer war, gab es jetzt eine riesige fast wasserlose Ebene.



Vor der Sonne schützen uns unter anderen jede Art von Farnen und unsere Augen erfreuten Blumen und Beeren.





An Tieren sahen wir neben Enten, Austernfischern und Reihern natürlich auch Möwen. Dieses Exemplar wollte sich allerdings nicht aus der Nähe fotografieren lassen, sondern zeigte uns nur ihre Kehrseite und flog ganz einfach davon.







Die Wanderung schlossen wir mit einem Abendessen im ParkCafe ab. Dort servierte man uns den Fisch des Tages für Edith und ein tschechisches Gulasch für Franz.


Unsere heutige Tagesrouten:

komplette Tagestour

vom Park Cafe Marahau zur Appe Tree Bay

von der Apple Tree Bay zum Park Cafe Marahau

2023-01-12 - Classic Car Museum und Pic’s Peanut Butter World

Nelson hat ein kleines, aber feines Oldtimer Museum. Hier sind über 150 Oldtimer ab 1908 ausgestellt. Renault, genau so wie Cadillac, Vauxhall, Jaguar oder Ferrari. Eine Wohltat für das interessierte Auge. Egal ob alt oder jung, jedem hat es gefallen.




Neuseeländer essen gerne und viel und oft Erdnussbutter. Daher ist es praktisch, wenn man einen entsprechenden Erzeugerbetrieb in der Stadt hat. Nur wenige Fahrminuten von uns entfernt liegt die Firma ‚Pic’s PeanutButter‘.

Wir buchten eine kostenlose Besuchertour und ließen uns von der netten Mitarbeiterin Claudia durch den Betrieb führen. Auf drei Produktionsstraßen wir zwar einiges automatisiert, aber vieles noch in Handarbeit abgefüllt und verpackt.



Die Kinder konnten sich auf ein Fahrrad setzten und dadurch selbst Erdnüsse in köstlichen Erdnussbrei verwandeln und anschließend verspeisen.



Auch die abschließende Verkostung verschiedener Arten und Geschmacksrichtungen von Erdnussbutter wurde, besonders von den Kindern, sehr gut angenommen.



Im hauseigenen Shop konnte man am Ende der Führung noch die komplette Produktpalette sehen und natürlich kaufen.





2023-01-14 - St. Arnaud, Tophouse, Lake Rotoiti

An diesem heutigen, sonnigen Tag begannen wir einen mehrtägigen Ausflug in den ‚Nelson Lake National Park‘. Als Basis wählten wir dort das ‚Tophouse‘ in der Nähe von ‚St. Arnaud‘ aus, von dem aus wir einzelne Unternehmungen machen wollen.

Die Fahrt für die 80 Km von Nelson zum ‚Tophouse‘ dauerte eine gute Stunde und begann mit einem kräftigen späten Frühstück im ‚Cafe Ambrosia‘.



Als wir gegen 13:00 im ‚Tophouse‘ ankamen, waren wir überrascht. Es liegt nicht nur etwas abseits, sondern ist noch dazu sehr idyllisch und geschmackvoll eingerichtet. Ein Vorzimmer, ein Wohnzimmer, ein Speisezimmer und vier Gästezimmer. Dazu kommen noch gemeinschaftliche Sanitärräume, eine Küche und Wohngelegenheiten für das Besitzerehepaar und die Oma.

Schon von außen ist das ‚Tophouse‘ ein Augenschmaus.



Rund um das Haus erstreckt sich ein gepflegter Garten mit vielen Blumen, einer Schafweide und einem Seerosen-Enten-Teich.



Das Vorzimmer:



Das Speisezimmer:



Das Wohnzimmer:



Die Gemeinschaftssanitärräume:




Unser Zimmer:
Kleiner geht es wahrscheinlich nimmer. Aber es ist sauber, das Bett hat bequeme Matratzen und für kalte Nächte sogar eine Wärmedecke. Obwohl wir hier nur auf 650 Höhenmeter sind und es Sommer ist, können die Nächte ziemlich kalt werden. Heute z.B. soll es nachts nur 10 Grad bekommen.



Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, fuhren wir in den Ort ‚St. Arnaud‘. Der Ortsname stellt eine Verbindung zu einem aktuellen Ereignis her. Der Name wird hier natürlich englisch ausgesprochen, obwohl er aus dem Französischen kommt. Der französische Marschall ‚Armand Jacques Leroy de St Arnaud‘ ist nämlich der Namensgeber für diesen Ort. Er war von 1853-56 Oberbefehlshaber jener französischen Armee, die gemeinsam mit den Engländern, die russische Armee im Kampf um die Krim am 20.9.1854 in der Schlacht an der Alma bezwang. Durch diesen Sieg konnte anschließend Sewastopol belagert, eingekommen und dadurch der Krimkrieg gewonnen werden.

St. Arnaud ist ein kleiner Ort mit etwas über 100 Einwohnern. Es gibt hier trotzdem alles, was man bzw. die Touristen brauchen. Visitor-Center, Tankstelle, Restaurant, Supermarkt, Schule und Kirche. Und sogar ein paar Wohnhäuser.

Im Visitor-Center informierten wir uns über die hier vorhandenen Wanderwege und gingen anschließend zum nahen ‚Lake Rotoiti‘. Dort herrschte bereits reges Treiben. Am und im Wasser vergnügten sich die Besucher. Auf die Frage nach der Temperatur des Wassers, strahlte uns ein Einheimischer mit folgenden Worten an: ‚It’s awesome today, 17° warm‘ und hüpfte kopfüber in den See.



Wir begnügten uns damit, den See optisch zu genießen. Er liegt 620 Meter hoch, 8,5 Km lang, maximal 82 m tief und zwischen 1,8 und 2,7 Km breit. Eingebettet ist er zwischen den bis zu 1.915 m hohen ‚St.Arnaud Range‘ und der bis zu 1.813 hohen ‚Robert Ridge‘.




Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour: Nelson - St.Arnaud

Lake Rotoiti nach Tophouse


2023-01-15 - St. Arnaud – Whisky Falls

Nachdem wir heute zum Frühstück Ham and Eggs bestellt hatten, trafen wir auf eine leicht geschockte Gastgeberin. Sie hatte einem Paar, das bereits vor uns gefrühstückt hatte, ebenfalls Ham and Eggs serviert. Allerdings waren dies Veganer, was sie allerdings erst bei unserer Bestellung bemerkte. Zu ihrer und unserer großen Verwunderung hat das Pärchen, ohne zu meckern, die Ham and Eggs verspeist. Ob sie das mit großer Verachtung und Widerwillen oder mit Genuss gemacht haben, ist uns leider verborgen geblieben.

Nach diesem stärkenden Frühstück fuhren wir ca. 10 Km um an der ‚Mt. Robert Road‘ zu parken. Von dort beginnt der ‚Whisky Falls Track‘.  Das Wetter war sehr sonnig, ein leichter Wind wehte und der Weg war, bis auf wenige Teilstücke, fast eben, lag größtenteils im Schatten und führte lange Zeit dem ‚Lake Rotoiti‘ entlang. Die besten Voraussetzungen für eine schöne Wanderung.



Nicht nur einmal mussten wir aber stoppen und die schöne Aussicht auf den See zu genießen.




Beim Fall angekommen, erfreuten wir uns an der Schönheit des Falles, der hier 40 Meter in die Tiefe stürzt. Den Namen ‚Whisky Fall‘ bekam er, weil hier in den 1880ern eine illegale Whiskyfabrik gefunden wurde.




Beim Seezugang in der Nähe des ‚Whisky Falls‘ konnten wir nicht nur bis zum Ende des ‚Lake Rotoiti‘ sehen, sondern auch zwei riesige Aale im See bewundern.




Nach 12 Km und vier Stunden Gehzeit fuhren wir noch nach St. Arnaud um in der ‚Alpine Lodge‘ gemeinsam eine Lachspizza zu verzehren. Sie war gut und groß genug uns beide satt zu machen. Weniger gut schmeckte uns der anschließende Cappuccino.



Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

vom Parkplatz zum Whisky Fall

vom Whisky Fall zum Parkplatz

2023-01-16 - St. Arnaud – wandern am Lake Rotoiti

Morgens fehlte uns die im Wetterbericht versprochene Sonne. Sie versteckte sich hinter den Wolken und zwang uns nach dem Frühstück noch zu einem kurzen Schläfchen.

Beim Frühstück trafen wir jenes vegane Paar, dem gestern irrtümlich Ham and Eggs serviert wurden. Sie haben es gestern nicht nur aufgegessen, sondern es heute nochmals bestellt, da ihnen der Speck so gut geschmeckt hat.

 Am späteren Vormittag machten wir uns auf den kurzen Weg zur ‚Kerr Bay‘ am ‚Lake Rotoiti‘. Von dort starteten jeweils beide unserer für heute geplanten Wanderungen.

Die erste führte uns von der ‚Kerr Bay‘ dem ‚Brunner Peninsula Nature Walk‘ entlang, wieder zurück zur ‚Kerr Bay‘.

Ebenfalls von d,er ‚Kerr Bay‘ startete unser zweiter Rundwanderweg ‚Honeydew Loop Walk‘. Dabei passierte uns ein Missgeschick. Von der Bucht geht es ca. 200 m bis man in den ‚Honeydew Loop Walk‘ einbiegt. Wir sind gegangen und gegangen und gegangen. Als wir bei einer Schautafel vorbeikamen, fragten wir uns, ob wir die nicht schon einmal gesehen hatten. Ja, hatten wir. Wir haben nämlich die Abzweigung auf dem Loop zurück zur ‚Kerr Bay‘ übersehen und sind den Rundweg deshalb zweimal gegangen. Zum Glück ist eine solche Runde nur einen Kilometer lang, sodass wir das leicht verschmerzen konnten.


Was beide Wanderungen gemeinsam hatten, waren:

schöne, nicht zu schwierige Wege,



eigenwillige Strände,



und faszinierende Ausblicke auf den See.



Auch ein paar blühende Gewächse waren auf unseren Wanderungen zu sehen.



Als wir unsere Wanderungen an der ‚Kerr Bay‘ beendeten, war am dortigen Bootssteg reger Betrieb. Auf dem Steg vergnügten sich Kinder bei ihnen Sprüngen ins Wasser.




Unter dem Steg gab es viel Tierisches zu sehen. Riesige Süßwasseraale waren aus ihren Steinhöhlen gekommen und hatten sich dort versammelt.





Unsere heutige Tagestour:

komplette Tagestour


2023-01-17 - von St. Arnaud nach Nelson, Trampolin-Park

Auch heute vergönnten wir uns ein ausgezeichnetes Ham and Eggs-Frühstück. Danach mussten wir wieder packen und die schöne Unterkunft ‚Tophouse‘ und die schöne Umgebung wieder verlassen.

Zum Abschied besuchten wir noch einen kleinen Anbau am ‚Tophouse‘, in dem eine Bar untergebracht ist. Es ist aber nicht irgendeine Bar, sondern eine weit über 100 Jahre alte und damit älteste und zugleich kleinste Bar in Neuseeland.





Dann ging es aber endgültig zurück nach Nelson. Die Fahrtzeit von einer Stunde verging schnell und nach einem Einkauf im Supermarkt landeten wir wieder bei den Kindern. Obwohl wir uns nur drei Tage nicht gesehen hatten, gab es einen stürmischen Empfang.

Am Nachmittag besuchten wir den nahegelegen Trampolin-Park. Dort konnten sich die Kinder nach Herzenslust austoben, was sie auch ausgiebig machten.

James genauso,







wie Scotty!







Unsere heutige Tagestour:
von St.Arnaud nach Nelson



2023-01-19 - Bolder Bank und Cable Bay

An diesem sonnigen Sommertag erkundeten wir den nördlichen Teil von Nelson. Da Nelson an der Tasmanischen See liegt, gibt es vor, in und nach Nelson jede Menge Strände.

Wir besuchten zwei der nördlich von Nelson gelegenen Strandabschnitte.

Zuerst fuhren wir zur ‚Bolder Bank‘. Dies ist nicht nur ein Strand, sondern auch ein Naturschutzgebiet, das allerlei Wasservögeln ein zu Hause gibt.




Der Strand gefiel uns überhaupt nicht. Es besteht nur aus großen Steinen. Kein Platz an dem wir uns wohlfühlen konnten. Einige Einheimische ließen sich von Gesteinsmassen nicht abschrecken, legten ihre Picknickdecke über die Steine und aalten sich in der Sonne.



Am Wegesrand fanden wir ein paar Blumen, die wir uns unbedingt näher ansehen mussten.



Dabei wurden wir argwöhnisch von einer Rinderherde mit vielen Kälbern beobachtet.




Wir fuhren lieber weiter zur ‚Cable Bay‘. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Der Strand ist von zwei Seiten von sanften, grünen Hügeln umgeben. Auch hier herrscht Kiesstrand vor, jedoch gibt es auch einen Abschnitt mit feinem Sand.

Schon am Kiesstrand gab es eine Menge Besucher, die sich auch von den kalten Temperaturen des Wassers nicht abschrecken ließen.



Wir wanderten die ganze Bucht entlang, bis wir an den Sandstrand gelangten. Hier ging es auch flacher ins Wasser und dessen Temperatur schien uns ein paar Grad höher als jene am Kiesstrand.



Hier fühlten sich vor allem die jugendlichen Besucher wohl. Und wenn es jemanden gab der ins Wasser sollte aber nicht wollte, der wurde ganz einfach hinein getragen.



Unsere heutige Tagestour:




2023-01-20 - Abel Tasman – Expedition ins Tierreich

Heute machten wir uns bei strahlendem Wetter wieder auf in den Abel Tasman Nationalpark. Diesmal nicht allein, sondern mit unseren Enkelkindern. Die sind bereits profunde Kenner dieses Nationalparks und wollten uns zeigen welche Tiere dort Leben.

Bei unserem Wanderausflug in den Abel Tasman haben wir zwar die Landschaft bewundert und sind brav gewandert, haben uns aber nicht so richtig mit der Tierwelt beschäftigt.

Nach der einstündigen Anreise ging es noch ein Stück zu Fuß weiter bis zur ‚Tinline Bay‘. Hier fühlen sich unsere Buben wie zu Hause. Kaum angekommen rannten sie auch schon auf dem riesigen, von der Ebbe freigegebenen Sandstrand herum, um Tiere zu suchen.



Und sie konnten uns viele Tiere zeigen, die so am und im und um das Meer lebten.

Große Seesterne: drei davon lebend, zwei leider schon Tod.





Kleine Seesterne: die sind weniger bekannt und glamourös wie ihre großen Verwandten, aber haben auch ihren eigenen Reiz.


Krabben und Fische: diese Tiere wurden in kleinen Kübeln gesammelt, um sie später wieder unbeschadet freizulassen.



Pferde: nicht gerade als typische Meeresbewohner bekannt, aber heute auch ein Teil davon.


Wir genossen den Strand und wie eifrig die Kinder beim Suchen nach den Tieren waren.



Auf dem vom Parkplatz zur ‚Tinline Bay‘ und zurück hatten wir nicht nur wieder eine fantastische Aussicht,



sondern wurden von unzähligen Zikaden lautstark akustisch begleitet.




Unsere heutige Tagestour:

komplette Tagestour



2023-01-21 - Xtreme Dirt Series – Races

An diesem heißen Sommertag fuhren wir wieder zum South-Speedway-Raceground. Dort hatten wir uns schon im Dezember einen Rennabend gegönnt.

Diesmal nahmen wir auch die Kinder mit und hofften, dass ihnen die Rennatmosphäre gefallen wird. Diesmal standen Rennen der Klassen Supersaloon, Stockcars, TQ’s, Sidecars, Youth Ministocks, Streetstocks auf dem Programm. Wir als Laien konnten nur eine Klassenbezeichnung dann auch den Autos zuordnen.

Supersaloon sind die größten und leistungsstärksten Autos der aufgezählten Klassen. Nachdem diese Autos die erste Runde in rennmäßigem Tempo zurückgelegt hatten, wussten wir auch warum die Veranstaltung ‚Xtreme Dirt Series‘ heißt. Dreckpatzen wurden herumgeschleudert und bald saßen wir in einer Wolke von Staub. Nach dem Rennen waren wir mit Staub paniert und an uns klebten jede Menge Dreckstücke. Aber spannend waren diese Rennen auf alle Fälle. Die Autos triftenden, teils nur auf drei Rädern fahrend, spektakulär durch die Kurven. Und das meist Rad an Rad.








Aber auch in den niedrigeren Klassen ging es spannend zu.








Bei den Nachwuchsfahrern ging es zwar schnell, doch entsprechend langsamer dahin.








Jugendliche starteten in besonderen Autos.



Besonders bewunderten wir die Beifahrer der Beiwagenmaschinen. Bei einem Höllentempo hingen sie über den Beifahrersitz der Maschine und schwebten dabei nur wenige Zentimeter über dem Boden.



Obwohl wir nach der Veranstaltung über und über mit Staub bedeckt waren, hat es uns und besonders den Kindern gut gefallen.

2023-01-25 - Umzug / lieber Besuch

Die Schulferien neigen sich schön langsam dem Ende zu. Nur mehr zwei Wochen, dann geht die Schule wieder los. Um die Kinder wieder an den normalen Alltag zu gewöhnen, sind wir in ein AirBnB umgezogen.

Die Suche nach einer neuen Unterkunft gestaltete sich recht einfach. Wir loggten uns bei AirBnB ein, gaben Nelson als Suchbegriff ein und erhielten einige Treffer. Gleich der erste Eintrag entpuppte sich als Haupttreffer. Wie für uns maßgeschneidert. Etwa 20Min/Km von den Kindern entfernt, absolute Ruhelage, groß genug für uns Beide und mit einem überaus freundlichem Besitzerehepaar.

Wir übersiedelten also mit Sack und Pack in unser Tiny-House und waren überrascht, dass die Unterkunft in Wirklichkeit noch besser aussah als auf der Buchungshomepage. Das Haus besteht aus zwei containerähnlichen Gebilden, die in L-Form angeordnet sind.

Im langen Teil befindet sich ein nagelneues Doppelbett, die Küche (Mikrowelle, Kühlschrank, Kochgelegenheit, Wasserkocher, Toaster etc.) und die Nasszelle (Dusche, Waschbecken, WC). Im kurzen Teil befindet sich das Wohnzimmer mit Tisch, Sesseln und noch einem Extrabett.






Das Ganze befindet sich am Stadtrand von Nelson in einem kleinen Seitental, dem ‚Todds Valley‘. Wir haben auch einen kleinen Garten und eine Terrasse, wo wir gerne unsere Mahlzeiten zu uns nehmen. Sei es das Frühstück oder abends mit Wasser (mit Hopfen, Malz und Hefe veredelt) und Brot.



Mit den Kindern haben wir auch einiges unternommen. So waren wir wieder im Hallenbad. Vier Stunden waren wir mit nur einer kleinen Pause im Wasser. Die Beiden waren dauernd aktiv und haben getaucht, geplanscht und sind herumgeschwommen. Gesprungen wurde vom Surfbrett oder von Opas Schultern oder Kopf.

Wir nahmen an einem Tag auch an einer Kinderrätselrallye teil. In einem Park mussten eine Station nach der anderen gefunden werden und je Station gab es einen Buchstaben. Am Ende musste aus dem Buchstabensalat das Lösungswort kreiert werden. Als Belohnung gab es ein klebriges Gummispielzeug.





Um den Kindern unser Haus zu zeigen haben wir sie, wegen Platzmangels, an zwei aufeinander folgenden Tagen jeweils um Mittag von zu Hause abgeholt und dann wieder zu Mittag des nächsten Tages zurückgebracht.

Mit jedem machten wir das gleiche Programm. Zuerst fuhren wir in den Trampolinpark, wo sie wieder eine Stunde fast bis zur Erschöpfung herumsprangen.




Weiter ging es zur Regeneration in einen Eissalon. Selten haben wir so gutes Eis gegessen wie im ‚Penguino Ice Cream Cafe‘.


Anschließend ging es dann wirklich zu unserem neuen zu Hause. Als die Kinder unser Tiny-Haus sahen, waren sie begeistert. So klein und doch geräumig und mit allem ausgestattet.






Besonders der angrenzende Spielplatz mit einem kleinen Bestand an Obstbäumen hatte es ihnen angetan.






Beide waren traurig als wir sie wieder nach Hause brachten. Ob


2023-01-26 - Abel Tasman – Kajaktour

 Heute fuhren wir wieder in den Abel Tasman. Diesmal allein. Wir hatten für heute eine Kajaktour gebucht.

Zuerst gingen wir aber in das ‚Hooked Cafe‘ um den Tag entsprechend zu beginnen. Mit Kaffee und Kuchen. Außerdem hatte man vom Restaurant eine schöne Aussicht auf die Tasman See, wo gerade die ersten Schiffe ins Wasser gelassen wurden.






Vom Büro der Eventagentur ‚Kahu‘ wurden wir in wenigen Minuten mit einem Kleinbus zum Strand von Marahau. Dort wechselten wir in ein kleines Boot und fuhren in 20 Min ca. 10 Km der Küste entlang bis zur ‚Observation Bay‘. Dabei kamen wir auch am berühmten ‚Apple Split Rock‘ vorbei.




In der ‚Observation Bay‘ bekamen wir von unserem tollen weiblichen Guide die letzten Anweisungen und starteten auch schon in unseren zweier Kajaks los. Zurück nach Marahau.




Zuerst paddelten wir jedoch zur gegenüberliegenden, über einen Kilometer entfernten ‚Adele Island‘. Dort hatten wir das Glück ein paar Robben zu sehen. Ein paar davon waren erst ein paar Monate alt.




Nun ging es wieder zurück zur Küste, wo wir nach einiger Zeit auf ein Höhlenlabyrinth stießen. Zum Glück hatte die Flut ihren höchsten Stand, sodass wir die Höhlen nicht nur befahren, sondern sogar ganz durchfahren konnten. Dies ist nur ca. alle zwei Wochen einmal möglich.






Zwei Kilometer nach den Höhlen erreichten wir die ‚Apple Tree Bay‘. Dort machten wir eine kleine Pause und bekamen Kaffee bzw. Heiße Schokolade serviert.




Jetzt stand noch die letzte Etappe auf dem Programm. Wir hatten noch vier Kilometer bis zum Ausgangspunkt vor uns. Aber wir schafften es in etwas unter der veranschlagten Zeit von einer Stunde. Dabei sahen wir eine andere Kajakgruppe, die sich eng zusammenfand, ein Segel hisste und sich vom Wind treiben ließ. So recht funktionierte es aber doch nicht und sie setzten wieder auf ihre Muskelkraft.



Nach fünf Stunden kamen wir wieder in Marahau an. Die Boote wurden verstaut und wieder mit dem Minibus zum Büro von ‚Kahu‘ zurückgebracht. Es war eine sehr schöne Kajaktour mit einer sehr netten Tourführerin. Die Sonne schien Großteiles, der Wind kam immer von rückwärts und die Wellen waren nicht zu hoch. Wir hatten bei diesem Ausflug unheimliches Wetterglück gehabt.



So viel Seeluft und Anstrengung macht natürlich hungrig. Aber wir wussten das das ‚Park Cafe‘ um die Ecke ist und besuchten dieses Lokal nun schon zum vierten Mal. Edith bekam endlich ihre Pizza und Franz gönnte sich wieder ein ‚tschechisches Gulasch‘. Diesmal etwas anders zubereitet, aber genauso gut.




Müde und satt fuhren wir noch einige Kilometer bis zu unserem Quartier. Zuerst wollten wir wieder zurück nach Nelson und morgen wieder herfahren, doch das hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen. Deshalb haben wir im Ort ‚Riwaka‘ eine Nacht in der ‚Eden‘s Edge Lodge‘ gebucht und damit einen Goldgriff gemacht. Ein schönes großes Zimmer, tolle Gemeinschaftsräume und ein traumhafter Garten. Ein Ort wie im Paradies. Dazu gibt es jede Menge Obst und Säfte zur freien Entnahme.








Unsere heutigen Tagesrouten:
Autofahrt von Nelson nach Marahau

Bootsfahrt Marahau zur Observation Bay

Kajaktour von Observation Bay nach Marahau


2023-01-27 - Abel Tasman – Seals&Beach-Walk

In ‚Eden‘s Edge Lodge‘ haben wir sehr gut geschlafen. Zum Frühstück machten wir uns ein Müsli. Dafür konnten wir richtige Milch verwenden. Nicht diese weiße Flüssigkeit aus dem Supermarkt, sondern richtige Milch direkt von der Kuh weg, die dazu noch so schöne weiße Flankerln macht wenn man sie etwas stehen lässt. Nicht weil sie sauer ist, sondern weil noch Fett in der Milch ist.

Wir checkten schweren Herzens aus und fuhren nach ‚Kaiteriteri‘, dass etwas südlicher als ‚Marahau‘ liegt. Beim dortigen Eventveranstalter ‚Wilson‘ hatten wir die ‚Seal&Beach‘-Tour gebucht. Diese Tour beinhaltet die Bootsfahrt von ‚Kaiteriteri‘ zur ‚Tonga Quarry‘-Bucht, die eigenständige Wanderung von dieser Bucht zum ‚Medlands Beach‘ und von dort die Bootsfahrt zurück nach ‚Kaiteriteri‘.

So eine ähnliche Tour machten wir bereits bei unserem Neuseelandbesuch 2009. Auch da fuhren wir mit dem Boot von 'Kaiteriteri' nach 'Tonga Quarry'. Damals wanderten wir jedoch die ganze Strecke von 30 Km in 7,5 Stunden wieder zurück.

Wir schafften es gerade rechtzeitig zum Strand von ‚Kaiteriteri‘ um dort an Bord der ‚Vista‘ zu gehen, die uns nach ‚Tonga Quarry‘ bringen sollte.



Der Himmel war heute total wolkenverhangen, aber die Lufttemperatur war angenehm warm. Leider war dadurch die Sicht nicht besonders und im Hafen schaute es trübe und fad aus.



Wir fuhren los und wenige Minute später trafen schon beim ‚Split Apple Rock‘, den wir gestern auch schon bei unserer Kajaktour bewundern konnten.



Nun ging die Fahrt erst richtig los. Mit mehreren Zwischenstopps bei verschiedenen Stränden ging es 1:15 Min lang an die 27 Km nordwärts zum ‚Tonga Quarry‘. Nach der Hälfte der Strecke begann es dann auch noch leicht zu regnen. Bei der Fahrt sollten wir eigentlich Robben sehen, aber die zogen es vor sich nicht blicken zu lassen.





Am ‚Tonga Quarry‘ stiegen wir aus und fanden uns allein auf einem einsamen Strand wieder.



Schnell fanden wir den Einstieg in den Wanderweg, der uns gleich steil bergauf Richtung ‚Medlands Beach‘ führte. Auf die sonst herrlichen Ausblicke zur Tasman See mussten wir heute verzichten.



Nach einer halben Stunde fing es dann an stärker zu regnen. Wir ließen unsere Regenjacken im Rucksack, da den meisten Regen ohnehin das dichte Blätterdach über uns auffing. Außerdem war es so warm, dass uns das bisschen Nässe nicht störte.






Nach eineinhalb Stunden kamen wir an der ‚Bark Bay Hut‘ vorbei. Diese liegt nur eine Viertelstunde von unserem Ziel entfernt. Da wir noch jede Menge Zeit bis zur Abfahrt unseres Bootes hatten, beschlossen wir, uns in der Hütte die Zeit zu vertreiben. So wie jede Menge anderer Wanderer auch.



Als es Zeit war aufzubrechen, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Strand der ‚Bark Bay‘ und wurden dort etwas abgeregnet. Aber wir hatten jetzt die Regenjacken angezogen und keine Scheu vor dem wenigen Regen.




Es war nicht mehr weit bis zur Anlegestelle am ‚Medlands Beach‘, aber der Weg hatte es in sich. Teilweise sehr steil und durch den Regen sehr tief und glitschig.



Am ‚Medlands Beach‘ wartete schon das Boot und brachte uns in einer knappen Stunde die 20 Km bis nach ‚Kaiteriteri‘ zurück. Während der Fahrt regnete es ordentlich, sodass wir von der Landschaft nicht viel mitbekommen haben. Im Hafen hat es dann nur mehr leicht genieselt und die Einheimischen nutzten dies gleich für einen schönen Strandaufenthalt aus.



An und für sich eine schöne Tour, die natürlich noch schöner ist, wenn schönes Wetter ist.

Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

Bootsfahrt Kaiteriteri nach Tonga Quarry

wandern von Tonga Quarry zur Medlends Beach

Bootsfahrt von Midlands Beach nach Kaiteriteri

Autofahrt von Kaiteriteri nach Nelson


2023-01-30 - Ngarua Cave und Te Waikoropupu Springs

Heute machten wir uns zu einem mehrtägigen Ausflug auf. Nach den verehrenden Unwettern auf der Nordinsel und dort speziell in Auckland, ist auch bei uns auf der Südinsel das Wetter schlechter geworden. Es ist seit zwei Tagen bewölkt und es regnet häufig, aber nicht sehr stark. Die Temperaturen sind ok, denn sie bewegen sich, egal ob Tag oder Nacht, so zwischen 19 und 21 Grad.

Trotz der nicht sehr sonnigen Wetteraussichten machten wir uns heute Vormittag auf den Weg. Wieder einmal Richtung Abel Tasman Nationalpark. Allerdings fuhren wir nicht in den Park, sondern fuhren an seiner Westgrenze entlang, in das Gebiet ‚Golden Bay/Mohua‘, bis in den Ort ‚Takaka‘. Ein Stück vor Takaka stoppten wir um die ‚Ngarua Cave‘ zu besichtigen.

Für die 80 Km von Nelson zur Ngarua Cave benötigten wir ca. 90 Minuten und kamen kurz vor 12:30 dort an. An der Kasse zum Höhleneingang fragten wir nach der nächsten Führung und wir hatten Glück, denn diese sollte in fünf Minuten starten. Wir kauften schnell die Tickets, bekamen Schutzhelme und schon stiegen wir in die Unterwelt.



Diese Höhle wurde 1876 entdeckt und besteht aus Kalkstein. Auf einem 300 m langen Pfad führte uns ein weiblicher Guide durch die Höhle.







Besonders berühmt und bekannt ist diese Höhle, da in ihr Skelette von Moa’s gefunden wurden. Moa’s waren flugunfähige Vögel, welche bis zu 3,6 m groß werden konnten und vor ca. 2,5 Millionen Jahren lebten.






Nach der Führung labten wir uns mit Eis und Kaffee, bevor wir in 45 Min die 45 Km zu den ‚Te Waikoropupu Springs‘ fuhren. Vom Parkplatz aus führte uns ein Rundwanderweg etwas über einen Kilometer auf einem schönen Weg durch dichtes Gebüsch zu den Quellen und wieder zurück.





Dies sind die größten Frischwasser Quellen Neuseelands und die größten Kaltwasserquellen in der südlichen Hemisphäre. Die Quellen beinhalten das sauberste je gemessene Wasser, sind für ihren hohen Wasserausstoß bekannt und gelten bei den Maoris als bedeutender religiöser Ort.



Auf dem Rundwanderweg waren wir nicht allein. Hunderte von Zikaden saßen in den Bäumen und machten so viel Lärm wie ein startendes Flugzeug. Zumindest hörte es sich für uns so an.




Nun fuhren wir in den Ort Takaka zurück und schlenderten etwas durch die Hauptstraße. Mehr ist in diesem Ort auch nicht zu sehen. Manche Häuser sind allerdings sehr nett anzusehen.




Wir landeten schließlich in der ‚Roots Bar‘, die stylisch eingerichtet ist und von sehr vielen Hippies und Rastafaris besucht wird.



Zum Abendessen bestellten wir Beef- und Chickenburger, die uns beiden ausgezeichnet geschmeckt haben.


Jetzt hatten wir nur noch einige hundert Meter zu unserem Quartier dem ‚Waitapu Springs B&B‘. Damit hatten wir einen wieder eine gute Wahl getroffen. Ein sehr schönes Haus und mit der belgischen Eigentümerin können wir uns sogar auf Deutsch unterhalten.

Unsere heutigen Tagesrouten:

komplette Tagestour

von Nelson zur Ngarua Cave 

Besichtigung Ngarua Cave 

von Ngarua Cave zu den Te Waikoropupu Springs 

Te Waikoropupu Springs Walk

von den Te Waikoropupu Springs nach Waitapu Springs B&B


2023-01-31 - Farewell Spit, Wharariki Beach und Cape Farewell

Der Wetterbericht sagte für heute bewölktes, aber regenfreies Wetter voraus und sollte damit recht behalten. Wir nutzten das aus, um den nördlichsten Zipfel der Südinsel zu besuchen.

Zuerst fuhren wir von Takaka nach Pupongo, der nördlichsten Südinselsiedlung. Von dort unternahmen wir eine Wanderung am ‚Farewell Spit‘. Dies ist eine schmale Landzunge, die sich von der Nordspitze der Südinsel Richtung Osten erstreckt und die nördliche Eingrenzung der ‚Golden Bay/Mohua‘ bildet.

Wir gingen zuerst am südlichen Strand des ‚Farewell Spit‘ entlang, der allerdings nicht sehr einladend aussah.



Dann ging es quer über den ‚Farewell Spit‘ zum nördlichen Strand.



Dieser Strand war wesentlich schöner als sein südliches Gegenüber. Feiner weißer Sand und malerische Dünen.




Am westlichen Ende des ‚Farewell Spit‘ beim ‚Fossil Point‘ ging der Sandstrand in felsiges Gelände über.




Dort fanden wir auch die traurigen Überreste eines Grindwales (Pilotwales). Dies ist eine Walgattung aus der Familie der Delfine. Sie jagen an diesem Strand gerne, übersehen dabei oft den Wechsel von Flut auf Ebbe und stranden dann. Voriges Jahr strandeten hier über 400 Grindwale. Fleißige Helfer konnten an die Hälfte der Tiere wieder ins Meer zurückbringen. Der Rest verendete leider.



Wir überquerten anschließend wieder den ‚Farewell Spit‘, diesmal von Norden nach Süden, querten noch eine Schafweide und gelangten schließlich wieder zu unserem Auto.





Nun fuhren wir von Puponga von der Ostküste quer über die Südinsel, die an diesem Teil nur mehr 10 Km breit ist, zum ‚Wharariki Beach‘. Unsere Ankunft hatten wir nach den Gezeiten ausgelegt. Denn nur bei Ebbe kann man am Strand entlangwandern.

Um zum Strand zu gelangen, muss man zuerst über einen kleinen Hügel wandern. Dabei wird man misstrauisch von den Einheimischen beobachtet.



Endlich am ‚Wharariki Beach‘ angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Selten haben wir so einen abwechslungsreichen Strand gesehen.

Ob feiner, weißer Sand,



oder seltsame Felsgebilde im Meer,



oder Höhlenfelsen,



oder Felsenbrücken, auf jedem Meter wartete eine neue Überraschung.



Am Rückweg konnten wir noch einen Blick zurück zum Strand werfen, passierten den ‚Dune Lake‘ und den ‚Nikau Lake‘, bevor wir wieder über ein Stück Schafweideland zu unserem Auto zurückkehrten.




Wir stärkten uns kurz mit Kaffee und einem Choc-Split-Muffin um nach ein paar Minuten Fahrt am ‚Cape Farewell‘ zu parken. ‚Cape Farewell‘ ist der nördlichste Punkt auf der Südinsel. Benannt wurde er so von Kapitän James Cook, da es das letzte Stück Land war, dass er bei seiner Heimreise nach England sah, bevor er in England anlandete.

Dieser schroffen Felsen dient oft als Ruheplatz für Robben, die hier die tobende See genießen.






Eine kleine Wanderung entlang der Klippen brachte uns zu neuen sehenswerten Strandabschnitten. Dabei wurden wir immer von einigen Schafen begleitet.






Und dass wir unser Auto mitten auf ihrer Weide parkten, sorgte für verwunderte Blicke.



Jetzt war es Zeit wieder zu unserem B&B zurückzufahren. Da wir aber schon sehr hungrig waren, steuerten wir das ‚Mussel Inn‘ an. Dort aßen wir Fisch und Steak. Beides sehr gut, aber das einheimische Cola schmeckte etwas eigenwillig.



Unsere Tagesrouten:

komplette Tagestour

Fahrt von Takaka nachPuponga

Wanderung am Farewell Spit

Fahrt von Puponga zum Wharariki Beach

Wanderung am Wharariki Beach

Wanderung am Cape Farewell

Fahrt von Cape Farewell nach Takaka


2023-02-02 - Te Waikoropupu Springs, Labyrinth Rocks, Grove Scenic

Nachdem es die ganze Nacht geschüttet hatte, hörte es im Laufe des Vormittages auf und wir konnten doch noch einiges von unserem Besuchsprogramm durchziehen.

Als Erstes besuchten wir nochmals die ‚Te Waikoropupu Springs‘ da die Sonne etwas schien und wir auf bessere Fotos hofften. Dabei trafen wir ein deutsches Lehrerin/Arzt-Ehepaar mit denen wir über eine Stunde tratschten.





Auf dem Weg endeckten wir interessante Pflanzen.



Weiter ging es zum ‚Labyrinth Rocks Walkway‘. Labyrinthartige Pfade schlängeln sich durch seltsam aussehende, natürlich geformte Kalksteinfelsen. Man kann hier in wenigen Minuten durchgehen oder sich stundenlang an den Felsformationen erfreuen und sie jeder auf seine Weise deuten.





Der nächste Punkt, den wir ansteuerten, war das ‚GroveScenic Reserve‘. Es ist dies ein kurzer Rundwanderweg, der an einem Aussichtspunkt vorbei führt. Der Weg selbst erinnerte uns stark an die ‚Labyrinth Rocks‘.



Der Aussichtspunkt war nur durch eine schmale Felsspalte erreichbar und bot einen guten Überblick über die angrenzende Umgebung.



Danach setzten wir unseren Rundwanderweg fort, immer umgeben von besonders aussehenden Felsformationen.



Auf der weiteren Fahrt kamen wir an einem ‚Historical Cemetery‘ vorbei, wo wir kurz stoppten. Dort konnten wir noch Gräber von den ersten Siedlern sehen.





Als Letztes besuchten wir das Denkmal von Abel Tasman. Er war Seefahrer, Forscher und Kaufmann und der erste Europäer in Neuseeland und auch in Tasmanien und den Fidschi- und Tonga-Inseln. Das Denkmal selbst ist unspektakulär, aber die Aussicht ist sehr schön.




Auf dem Weg zurück zu unserem Waitapu Springs B&B‘ machten wir noch einen Umweg über das ‚Mussel Inn‘ wo wir schon vorgestern gut gespeist hatten. Heute bestellten wir beide das ‚Rib Eye Steak‘ mit Knoblauchbrot und waren sehr zufrieden damit.


Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

Te Waikoropupu Springs Loop 

Labyrinth Rocks Walkway

Abel Tasman Monument


2023-02-03 - von Takaka zurück nach Nelson

Heute endete unser Aufenthalt an der ‚Golden Bay/Mohua‘ und damit auch im ‚Waitapu Springs B&B‘. Wir haben ja schon in vielen B&B’s, AirBnB’s, etc. gewohnt, aber selten haben wir uns einer Unterkunft so wohl gefühlt.

Das lag zuerst an dem schönen Haus, dessen Umgebung und nicht zuletzt an dem wunderbaren Besitzerehepaar.

Unser Zimmer war ansprechend groß mit extra Dusche/WC.



Im großen Wohnzimmer saßen wir beim Frühstück bzw. wenn wir mit anderen Gästen oder den Besitzern plaudern wollten.



Für die Gäste stehen in diesem außergewöhnlichen B&B auch eine Outdoor-Küche, ein Indoor-Pool, zwei Jacuzzis und eine Holzofen-Sauna.




Am späteren Vormittag mussten wir dann doch abreisen und fuhren wieder zurück Richtung Nelson.

Unterwegs machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp beim ‚Hawks Lookout‘. Vom Parkplatz führt ein kurzer Weg zu einer Plattform, von welcher man in das darunter liegende Riwaka River Tal hin bis zur Tasmanischen See sehen konnte.



In Nelson angekommen, fuhren wir zuerst in den Supermarkt, um unseren Kühlschrank wieder aufzufüllen. Anschließend besuchten wir gleich die Kinder, die gerade von der Schule nach Hause gekommen waren.

Mit ihnen gingen wir wieder einmal zu dem nahegelegenen, schon des Öfteren besuchten ‚Orchard Stream‘, um die Aale zu füttern. Wir hatten noch ein paar nicht mehr genießbare Fleischstücke gefunden, die wir dann den Aalen verfütterten.






Unsere heutige Tagestour:
Fahrt von Takaka nach Nelson


2023-02-06 - Waitangi Day

Nach zwei Regentagen hatte sich das Wetter für den heutigen 'Waitangi Day' richtig schön herausgeputzt. Wolkenloser Himmel und warme Temperaturen, einfach ein schöner Feiertag.

Der 'Waitangi Day' ist der Nationalfeiertag Neuseelands, wird seit 1934 begangen und ist seit 1974 gesetzlicher Feiertag. Dieser Vertrag wurde am 07.02.1840 abgeschlossen und machte Neuseeland zu einem Teil des britischen Reiches,  garantierte den Maori die Rechte auf ihr Land und gab ihnen die Rechte britischer Bürger. Da es zwischen der englischen und Maoriversion des Vertrages erhebliche Unterschiede gab, führte dies jahrelang zu erheblichen Problemen zwischen den Vertragspartnern.

Wir besuchten eine Waitangi-Day-Veranstaltung im nahen ‚FoundersHeritage Park‘. Dort bekamen wir zwar nicht viel Folkloristisches, sondern viel Essenstechnisches zu sehen. Wohin man auch sah und ging, gab es etwas zu Essen und zu Trinken.






Schließlich fanden wir dann doch noch eine Bühne, auf der wir etwas Folklore zu sehen und hören bekamen.

Zuerst versetzte uns eine offenbar aus Samoa abstammende maorische Tanzgruppe in Südseestimmung.





Mehr zu sehen gibt es hier und hier und hier.

Eine ganz andere Art zu tanzen zeigte uns eine Tanzgruppe mit typische irischen Tänzen.





Hier gibt es noch mehr zu sehen!

Im ‚FoundersHeritage Park‘ befindet sich eine Sammlung von historischen Ausstellungsstücken und Gebäuden.



Auf der Heimfahrt belohnten wir uns noch mit einem Eis. Eigentlich vermissen wir ‚unseren‘ Wiener Eissalon ‚Perugini‘ schon sehr, aber hier haben wir das ‚Penguino Ice Creme Cafe‘ gefunden. Dessen Eiskreationen sind mit jenen von ‚Perugini‘ auf alle Fälle vergleichbar.




2023-02-07 - Pelorus Bridge Scenic Reserve

Das ‚ Pelorus Bridge Scenic Reserve’ ist ein Naturschutzgebiet ca. 45 Km bzw. 45 Fahrminuten östlich von Nelson, mit einer einzigartigen Fluss- und vielfältigen Waldlandschaft.

Für unsere Wanderung wählten wir als erstes den ‚Tawa Walk‘ aus. Dieser Track führt in 2,5 Km zu einem Wasserfall und dann den gleichen Weg wieder zurück.

Zuerst ging es durch einen interessanten Waldweg zu einem kleinen Wasserfall.






Weiter ging es einem etwas schwierigeren Weg entlang des ‚Pelorus River‘ stromaufwärts.





Nach einer guten Stunden hatten wir unser Ziel, den zweiten Wasserfall, erreicht. Dort machten wir eine kurze Rast, bevor wir wieder zurückwanderten.




Nach unserer Rückkehr zum Parkplatz gönnten wir uns im dortigen Restaurant Kaffee, Cola und ein Eis. Danach wanderten wir noch den ‚Circle Track‘ entlang, der auf 3 Km Länge erstaunliche Ausblicke bietet.

Zuerst überquert man die ‚One-Lane-Bridge‘ über den ‚Pelorus River‘ mit einem schönen Blick in das Flussbett.




Auf und ab entlang des Flusses bewegten wir uns in einem prächtigen Wald mit verschiedenartigsten Bäumen.




Bis wir plötzlich vor der ‚Rai River Bridge‘ standen. Eine Brücke von der Art die wir besonders gerne begehen, nämlich eine Hängebrücke. Das im Brückenboden einige Löcher zu sehen waren, störte uns überhaupt nicht.





Der Rest des Weges war geprägt von schönen Ausblicken auf den Fluss und den unzähligen verschiedenen Pflanzen.







Wieder zurück bei der Brücke über den ‚Pelorus River‘ konnten wir einige Burschen beobachten, die in ihrem jugendlichen Tatendrang von den Felsen sprangen.






Unsere heutigen Tagestouren:
komplette Tagestour

Elvy Waterfalls Walk

Circle Track

Fahrt von Pelorus Bridge nach Nelson


2023-02-08 - Marlborough-Sounds

Mit dem gestrigen Besuch des Pelorus Bridge Scenic Reserve‘ waren wir schon am Rande des ‚Marlborough Sounds‘. Heute sind wir etwas weiter in dieses Gebiet vorgedrungen. Das Gebiet des ‚Marlborough Sounds‘ besteht grundsätzlich aus dem Pelorus-, dem Queen Charlotte-, dem Kenepuru- und dem Mahau Sound (=Fjord). Aber auch viele Buchten und Meeresarme werden dazugezählt.

Wir fuhren von Nelson wieder ostwärts, diesmal am gestrigen Ziel vorbei, zuerst nach ‚Havelock‘, dass wir nach ca. einer Stunde Fahrt erreichten. Hier machten wir einen kleinen Sparziergang im Jachthafen, der früher einmal als Fischereihafen gedient hatte.




Die Uferpromenade war gesäumt von Bäumen mit Namen ‚CorymbiaFicifolia‘ bzw. ‚‘Red Flowering Gum‘ bzw. ‚Roter-/Purpur-/Scharlach-Eukalyptus‘. Diese befinden sich gerade im schönsten Blütenstand und wurden sehr intensiv von Bienen und Hummeln besucht.





Wir fuhren weiter ein Stück aus ‚Havelock‘ hinaus, um den ‚Cullen Coastal Loop Track‘ zu durchwandern. Zuerst ging es zum ‚Cullen Lookout‘, von dem wir einen ausgezeichneten Blick auf den ‚Pelorus Sound‘ hatten.




Anschließend schwenkten wir in den ‚Cullen Coastal Loop Track‘ ein. Immer an der Küste des ‚Pelorus Sound‘ entlang, konnten wir schöne Ausblicke auf den Fjord selbst und die vielfältige Fauna.






Nach der doch recht anstrengenden Wanderung setzten wir die Besichtigung des ‚Marlborough Sounds‘ per Auto fort. Wir fuhren den ‚Queen Charlotte Dive‘ ein Stück Richtung ‚Picton‘ und machten an einigen Stränden ein paar Fotopausen.






Auch heute bekamen uns ein paar Tiere vor das Objektiv, wobei uns die Zikaden wegen ihrer Farbenpracht besonders beeindruckten.





Zum Abschluss ging es zurück nach ‚Havelock‘, der selbsternannten ‚Welthauptstadt der Grünschalmuschel‘. Diese Muscheln werden hier in großen Aquakulturen gezüchtet und werden hier in jedem Restaurant frisch aufgetischt. Wir haben uns eine Vorspeisenmuschelplatte gemeinsam bestellt. Die Muscheln waren nicht schlecht, aber Wiederholungstäter werden wir eher nicht werden. Die anschließenden Fish&Chips bzw. das Steak hat uns viel besser geschmeckt.




Unsere heutigen Tagesrouten:
komplette Tagesroute

von Nelson nach Havelock

Havelock Habour Walk

Cullen Coastal Loop Track

Queen Charlotte Drive

Fahrt von Havelock nach Nelson



2023-02-10 - French Pass

Heute fuhren wir uns zum 100 Km entfernten ‚French Pass‘, einer Meerenge an der östlichen Spitze der Südinsel.

Zuerst hielten wir in der ‚Okiwi Bay‘ wo wir den ‚GoatHill Track‘ wanderten. Auf einem schwierigen, steilen und schmalen Weg ging es bis zum ‚Goat Hill Outlook‘, von dem wir einen schönen Ausblick auf die ‚Okiwi Bay‘ hatten. Der Track ist zwar nur einen Kilometer lang, aber man muss dabei 230 Höhenmeter überwinden, was eine Steigung von 23% bedeutet.






Richtig interessant wurde es auf der Weiterfahrt von der ‚Okiwi Bay‘ Richtung ‚Elaine Bay‘.  Rechts und links der Straße sahen wir unzählige Buchten und Fjorde in einer einzigartigen Schönheit.




Aber auch die weiterführende Strecke bis zum ‚French Pass‘ hatte es aussichtstechnisch ganz schön in sich.








Nach langer Fahrt wegen unzähliger Fotostopps, kamen wir am ‚French Pass‘ an. Auch hier konnten wir uns an der außergewöhnlich faszinierenden Landschaft nicht satt sehen.





Der ‚French Pass Outlook Track’ führte uns auf einem kurzen aber ebenfalls steilen und schmalen Pfad zu einer kleinen Terrasse. Auf einem halben Kilometer mussten wir 120 Höhenmeter zurücklegen und hatten dabei, wie beim ‚Goat Hill Outlook‘ eine Steigung von 24 % zu bewältigen.



Mit dem Auto ging es dann zum ‚Collinet Point Lookout‘, von dem wir wieder eine grandiose Aussicht hatten.



Während des heutigen Tages sahen wir eine Menge verschiedener Tiere, aus verschiedenen Lebensräumen und in verschiedenen Aggregatszuständen.








Wir bedanken uns bei unserem Quartiergebern Aukje und Ferry, die uns den Tipp für die Erkundung dieser wunderschönen Landschaft gegeben haben.

Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

Fahrt von Nelson zu Okiwi Bay

Goat Hill Track

Fahrt von Okiwi Bay zum French Pass

French Pass Outlook Track

Fahrt vom French Pass zur Elmslie Bay

Fahrt von der Elmslie Bay nach Nelson


2023-02-11 - Besuch von Scotty

Nachdem sich unser Aufenthalt hier bei den Kindern schön langsam dem Ende zuneigt, wollten die Buben noch einmal bei Oma/Opa im Tiny-Haus übernachten. Scotty machte wie immer den Anfang.

Am Samstag nach dem Mittagessen holten wir ihn von zu Hause ab. Zuerst ging es, wie bereits üblich in den Trampolinpark, wo er sich die Seele aus dem Leib sprang.





Danach ging es zur Abkühlung in den Eissalon ‚PenguinoIce Creme Cafe‘, wo wir mittlerweile als Stammgäste freundlich und zuvorkommend bedient werden.


Dann wollten wir eigentlich in unser Haus fahren. Dazu mussten wir kurz außerhalb von Nelson dem Strand entlangfahren, an dem aber gerade Ebbe herrschte. Als Scotty das sah, bat er uns an einem Strandparkplatz zu stoppen, was wir auch taten. Die nächsten eineinhalb Stunden wateten wir durch den Schlamm auf der Suche nach irgendwelchem Getier.



Scotty dreht auf dem durch die Ebbe fast endlosen Strand fast jeden Stein um, in der Hoffnung irgendwelche Tiere zu finden.



Und die Suche war manchmal erfolgreich. Ob lebendig oder als Fossil. Seine Jagd war erfolgreich.





Mittlerweile war es höchste Zeit nach Hause zu fahren. Zuerst gab es eine ordentliche Dusche, um den Schlamm und dessen Duftnote loszuwerden. Daraufhin gab es Würstel zum Abendessen und den Startschuss zum schlafen gehen. Opa durfte zuerst eine Geschichte vorlesen, dann eine selbsterfundene Geschichte erzählen und dann las Scotty noch ein wenig aus seinem neuen Buch. Minuten später war er dann auch schon eingeschlafen.

Der nächste Vormittag wurde noch intensiv zum Spielen genutzt, bevor es zum Mittagessen wieder zurück in den Schoß der Familie ging.






2023-02-16 - Sushi, Krankenhaus und Scooterpark

Wir hatten mit unserem Quartier hier im Tiny-House einen sehr guten Griff gemacht. Nicht nur dass das Haus sehr schön ist, sind auch die Besitzer, Aukje und Ferry, überaus freundlich. Sie wohnen gleich nebenan und daher ergibt sich oft die Gelegenheit zu einer kleinen Plauderei. Manchmal bringen sie uns auch noch Obst und Gemüse aus ihrem Garten vorbei.

Einmal waren wir nachmittags zu Kuchen und Kaffee geladen. Da wir den Kuchen besonders lobten, brachten uns Aukje zwei Tage später noch einmal den gleichen Kuchen vorbei.

Jetzt wurden wir sogar zum Sushi Essen eingeladen. Und es war traumhaft. Die Beiden sind viel in Japan unterwegs und daher war es nicht verwunderlich, dass Aukje Sushi auf den Tisch zauberte, wie wir es noch nie gegessen hatten. Danke euch beiden, ihr seid großartig.



Nicht jeder Tag verläuft allerdings so wie wir es wollen. Vor zwei Tagen gab es bei Franz plötzlich Rücken einen Stich und schon stellten sich Schmerzen und stark verminderte Bewegungsfähigkeit ein. Da es über Nacht nicht besser, sondern schlechter wurde, suchten wir am späten Vormittag das hiesige Krankenhaus auf. Nach über zweistündiger Wartezeit, kamen wir zu einer netten Ärztin die Voltarentabletten verschrieb. Auf unsere Nachfrage ob nicht eine bildgebende Untersuchung oder Infiltration/Infusion angebracht wäre, ernteten wir nur ein müdes Lächeln und die Aussage, dass dies in Neuseeland nicht üblich ist. Wenn man Glück hat, dann vielleicht in Auckland, aber auch dort eher nicht. Franz hatte dieses Problem schon des Öfteren und war in Österreich immer mit Röntgen/MRT/MRI bzw. Infusionen/Infiltrationen behandelt worden. Erst wenn man im Ausland ein Problem hat, sieht man, wie gut das österreichische Gesundheitssystem ist. Zum Glück wirkten die Tabletten halbwegs und ermöglichten es Franz, sich weitgehendst schmerzfrei zu bewegen.

Natürlich mussten wir die Untersuchung und das Medikament bezahlen. Im Spital zahlten wir 70€ und in der Apotheke 10€. Diese Beträge haben wir nun bei der Österreichischen Gesundheitskasse eingereicht und sind gespannt, wie viel wir davon zurückbekommen.

Heute war es wieder einmal Zeit etwas mit den Kindern zu unternehmen. Nach der Schule fuhren wir mit ihnen in die Stadtmitte zum ‚Riverside Pump Track‘. Dies ist eine für Scooter angelegte künstliche Bahn mit überhöhten Kurven und welligen Geraden. Es war für die Kinder ein Spaß auf dieser Bahn Runde um Runde zu drehen und wir hatten unseren Spaß beim Zusehen. Als Belohnung gab es ein gesundes Abendessen in einem Spezialitätenrestaurant. Oder anders gesagt, wir stopften etwas vom Burger King in uns hinein.







Anschließend brachten wir die Kinder nach Hause und dann noch ins Bett. Als wir Richtung unseres Tiny-Hauses entlang des Strandes fuhren, brach die Nacht schön langsam herein und bescherte uns einen faszinierenden Abendhimmel.








2023-02-18 - Besuch von James, Nelson Raceground

Noch einmal hatten wir Besuch von einem unserer Enkel. Diesmal war James an der Reihe. Wir holten ihn mittags von zu Hause am und traditionell war die erste Station im Trampolin-Park. Da nur eine Handvoll Kinder anwesend waren, konnte sich James nach Herzenslust austoben.





Genauso traditionell gab es nachher wieder ein riesiges Eis im Eissalon ‚Penguino Ice Creame Cafe‘.

Dann ging es zum nahen ‚Riverside Pump Track‘. Dort wurde Runde um Runde gedreht, bis es Zeit war nach Hause zu fahren.



Bevor wir uns zum Abendessen setzten, machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den angrenzenden Spielplatz.



Am nächsten Tag brachten wir gegen Mittag James wieder zurück, spielten den ganzen Nachmittag mit den Kindern um dann am Abend wieder einmal zum ‚South-Speedway-Raceground‘ um dort wieder stundenlang Autos im Kreis fahren zu sehen. Wie immer war es spektakulär und hat sowohl den Kindern als auch uns gefallen.






Mehr von den Rennen gibt es hier und hier und hier und hier.


2023-02-19 - Langauer-Treffen, Kinder-Action

Heute Vormittag gab es ein historisches Treffen. Nur 50 Meter voneinander entfernt geboren und aufgewachsen, haben wir uns manchmal in Wien und Umgebung getroffen. Warum dann nicht einmal woanders?  Also haben wir uns ganz unten auf der Seite von der Welt erneut getroffen. Heute, hier in Nelson auf der Südinsel von Neuseeland.

Bei einem guten Frühstück und viel zu wenig Zeit haben wir (Martina und ErichEdith und Franz) uns über unsere Urlaubserfahrungen ausgetauscht.



Der Nachmittag stand wieder ganz im Zeichen der Kinder bzw. eines Kindes. Scotty feierte mit seinen Freunden eine Geburtstagsparty im Tampolinpark.



Und wir verbrachten ein paar entspannte Stunden mit James in der ‚Inflatable World‘, einem Indoor-Luftburgen-Paradies.





2023-02-20 - Nelson Hafen und Kinder-Basketball

Heute machten wir eine kleine Runde im Hafen von Nelson. Mehr ist auch nicht möglich, da der Hafen klein und die Zugangsmöglichkeiten sehr gering sind.

Kurz vor dem Hafen stoppten wir bei einem in Strandnähe aufgestellten Kunstwerk. Es nennt sich ‚Dance to the Music of Time‘ und wurde 2012 vom in England geborenen neuseeländischen Künstler ‚Terry Stringer‘ geschaffen.



Von der davorliegenden Bucht konnten wir bereits auf den Hafen blicken. Noch dazu ragte ein Bootswrack dekorativ aus dem Wasser.



Der Hafen selbst ist sehr klein und man bekommt nicht viele Schiffe zu sehen. Erwähnenswert ist nur ein Denkmal an die ersten Siedler, die hier 1842 an Land gingen.



An der weiterführenden Straße passiert man eine Reihe schöner Häuser und hat einen guten Blick auf den ‚Tahunanui Beach‘.



Am späteren Nachmittag hatten wir die Möglichkeit beiden Buben wir ihrem wöchentlichen Basketballtraining zuzusehen.

Zuerst war die Trainingsgruppe mit James an der Reihe.





Scotty spielt schon mit den größeren Kindern, die durchwegs um zwei bis drei Jahre älter sind.







2023-02-21 - Motueka, Mapua Wharf, Rabbit Island

Die Wettervorsage war sehr gut und deshalb wollten wir irgendetwas am Meer unternehmen.

Unser erster Weg führte uns Richtung Abel Tasman. Aber unser Ziel lag auf halbem Weg kurz außerhalb der Stadt ‚Motueka‘, mit ca. 8.000 Einwohnern.

Hier liegt nur wenige Meter vom Strand entfernt das Wrack der ‚Janie Seddon‘.  Dieses 1901 erbaute Schiff war in beiden Weltkriegen als Minensucher eingesetzt. Anschließend wurde es als Fischcutter verwendet, bevor es zum Abwracken an eine Reederei verkauft wurde. Allerdings war der Stahl zu hart, die Verarbeitung zu gut, sodass sich die Verschrottung nicht auszahlte. Die ‚Janie Seddon‘ wurde dann an den Strand von ‚Motueka‘ gezogen, wo sie auf Grund lief und nun langsam verwittert. Sehr zur Freude der Fotografen.







Nun wollten wir noch seetüchtige Schiffe sehen und fuhren daher in den nahen Yachthafen von ‚Motueka‘. Dort standen jede Menge kleinerer Segelboote herum. Hätten wir das nötige Kleingeld gehabt, so um die 25.000€, wäre ein entsprechendes Boot zu haben gewesen.






Weiter ging es nun zur ‚Mapua Wharf‘. Hier kann man essen, einkaufen und sich erholen. Deshalb ist dieser Ort bei den Bewohnern von Nelson und Umgebung als Ausflugsziel sehr beliebt. Hier findet man jede Art von Wassersport, vom Kanu bis zum Segelboot. Mit den verschiedenartigsten Rädern kann man von hier aus Touren unternehmen. Entweder selbstständig oder geführt. Von einem Weingut zum anderen oder von einer Brauerei zur nächsten.







Von ‚Mapua Wharf‘ bis zu unserem nächsten Ziel ‚Rabbit Island‘ sind es nur fünf Kilometer. Auf dem Seeweg. Wir mussten mit dem Auto über 15 Km fahren um zum Strand von ‚Rabbit Island‘ zu kommen.

Der Strand war fast menschenleer und so konnten wir ungestört auf- und abwandern.





Abwechslung boten uns diverse Mövenarten mit ihren Flugkünsten.


Zum Beispiel die ‚Große Raubmöve



oder die 'Mantelmöve'.



Und im Sand versteckt, fanden wir so manch schöne Muschel.




Unsere heutige Tagestour:

komplette Tagestour



2023-02-22 - Tahunanui Beach

Laut Wettervorhersage sollte heute der letzte sonnige Tag dieser Woche sein. Das rief geradezu nach einem Tag am Strand.

Zuerst trafen wir uns aber mit Manuela in der Innenstadt zum Mittagessen. Unsere Wahl fiel auf das indische Restaurant ‚Little India‘. Eine gute Wahl wie wir dann beim Essen feststellten. Manuela wählte ‚Mango Chicken‘ und Edith ‚Chicken Tikka Masala‘. Franz orderte das ‚Non-Vegeterian-Thali‘, dass aus ‚Chicken Tikka Masala‘ und ‚Lamb Korma‘. Zu allen Speisen gab es Basmati-Reis und Naan-Brot. Alle Speisen schmeckten ausgezeichnet. Wir haben schon lange nicht so vorzüglich gegessen.



Während Manuela zu ihrem Arbeitsplatz zurückkehrte, fuhren wir zum ‚Tahunanui Beach‘. Dort waren mit den Kindern schon des Öfteren. Allerdings nur am östlichen Teil des Strandes, der zum Sonnenbaden, schwimmen, Kanufahren, etc. genutzt wird.

Diesmal besuchten wir den westlichen Strandabschnitt. Schon beim einparken sahen wir, dass hier ein anderes Klientel Erholung sucht. Nämlich Hundebesitzer.  Viele Frauchen und/oder Herrchen waren mit ihren vierbeinigen Freunden unterwegs. Platz genug hatten sie hier ja. Für uns war das nicht so gut, da die Möwen die Hunde nicht als ihre natürlichen Freunde ansehen und sich daher bei deren Annäherung sofort absentierten.




Sobald keine Hunde in der Nähe waren, kamen auch die Möwen wieder zurück. Vor Menschen hatten sie keine große Scheu, sodass sie uns manchmal ziemlich nahe an sich heranließen.






Aber nicht nur die Möwen schwebten am Himmel dahin. Vom nahen Flugplatz düsten bzw. propellerten einige Flugzeuge über uns hinweg.




Möwen und Flugzeuge waren nicht die einzigen Flugobjekte, die wir am Strand entdeckten. Auch ein paar Menschen erhoben sich in die Lüfte. Zwar nicht besonders weit und nicht besonders hoch, aber doch. Ein paar verwegene Kite-Surfer versuchten den starken Wind für schnelles Wellengleiten und große Sprünge auszunutzen.

Ganz so einfach dürfte dieser Sport aber nicht sein, wie wir bei unzähligen Fehlversuchen mitverfolgen konnten.



Wie bei jeder Tätigkeit gibt es auch beim Kiten Menschen, die ihr Genre sehr gut beherrschen. Wir fanden einen jungen Mann, der uns immer wieder durch seine Sprünge und rasanten Fahrten ins Staunen versetzte.



Uns selbst genügte es, kilometerweit am Strand entlangzuspazieren, das Treiben der Tiere und Menschen zu beobachten und die vielfältigen Facetten der Elemente zu genießen.






Den Weg verschönten uns immer wieder Muscheln, die zu tausenden am Strand herumlagen.






Die Wettervorhersage stimmte heute ganz ganau. Den ganzen Tag Sonnenschein und für 18 Uhr wurde Regen angekündigt. Um 17 Uhr die Sonne hinter den Wolken zu verschwinden und starker Wind kam auf. Gegen 18 Uhr gesellte sich auch noch Regen dazu. Das alles wurde richtig vorhergesagt. 

Leider gab es keine Warnung vor dem Erdbeben mit einer Stärke von 4,9 um 10:11 Uhr vormittags, dessen Epizentrum nur rund 100 Km von uns entfernt ist. Zum Glück war es nur kurz und hat keine Schäden angerichtet. Aber es war von den heutigen 69 registrierten Beben das Heftigste.

Unsere heutige Tagesroute:

komplette Tagestour



2023-02-25 - Abschied vom Tiny-House und Leasingauto, Kinderaction

Gestern haben wir uns von unseren Gastgebern Aukje und Ferry und damit von unserem Tiny-House verabschieden müssen. Aber so einfach ging das auch nicht. Unsere Hosts haben uns freundlicherweise noch zu einem Kaffee eingeladen und wir haben wie üblich bei einer solchen Gelegenheit ausgiebig mit ihnen Plaudern können. Wir hätten keine schönere Unterkunft und keine besseren Gastgeber finden können. An diesem Tag sind sogar die ersten Schildkröten aus ihren Eiern geschlüpft, welche Aukje und Ferry seit Wochen beim Ausbrüten unterstützen.






Dann übersiedelten wir wieder mit Sack und Pack zu den Kindern. Wir schnappten die Buben gleich nach der Schule und fuhren mit ihnen zum wiederholten Male in den Trampolinpark. Dort gab es für sie wieder einmal kein Halten und sprangen wie aufgezogen die ganze Zeit hin und her und auf und ab.






Heute gingen wir zu einer besonderen Veranstaltung. Diese nennt sich ‚Cops with Cakes‘. Auf einem Sportgelände stellte sich die Polizei und ihre Arbeit vor. Dabei gab es für die Kinder viele Spielstationen und gratis Cupcakes.






Zum verspäteten Mittagessen fuhren wir wieder einmal ins ‚Penguino‘ auf ein letztes, dafür aber großes Eis.

Nun wurde es Zeit unser Leasingauto zurückzugeben. Die Rückgabe dauerte kaum eine Viertelstunde. Es erfolgte ein kurzer Blick in und um das Auto und schon war die Besichtigung erledigt. Dass wir bei einer Fahrt an einer Hecke entlang den Lack mit ein paar Kratzer dekoriert hatten, störte nicht im Geringsten. Es erfolgte noch die Erstellung einiger Protokolle und schon war die Übergabe erledigt. In den elf Wochen sind wir ca. 3.500 Km gefahren.


Den Rest des Tages und Abend spielten wir viel mit den Kindern. Es war dies der letzte gemeinsame Abend unseres Urlaubes mit den Buben. Deshalb durften sie auch länger als normal aufbleiben und die Schlafensgehzeremonie dauerte etwas länger und war intensiver als normalerweise. Das einzig erfreuliche an diesem Abend war ein wundervoller Sonnenuntergang.





2023-02-26 - der große Abschied, Flug auf die Nordinsel

Heute war der Tag des großen Abschieds. Bei doch schon gedrückter Stimmung wurde noch etwas gespielt, bevor es Mittags zum nahegelegenen Flughafen ging. Der Check-In dauerte nur fünf Minuten und wir hatten nun noch über zwei Stunden bis zum Abflug. Wir setzten uns noch zu einem letzten Kaffee zusammen und dann machten wir eine kleine Fotosession. Jetzt war aber der Zeitpunkt des endgültigen Abschiedes gekommen. Emotional, tief traurig, aber voller Hoffnung und Vorfreude auf das nächste Wiedersehen.




Noch mehr Abschiedsfotos gibt es hier!

Die Zeit bis zum Abflug vertrieben wir uns mit surfen, bis wir dann endlich zu Fuß über das Vorfeld in unseren kleinen Inselhüpfer hineindurften.



Während der Flugzeit von 1:13 erhielten wir von der einzigen Flugbegleiterin an Bord ein Getränk, einen Kaffee und einen Keks, sowie kurz vor der Landung ein Zuckerl. Der Flug war sehr ruhig und wir hatten eine gute Sicht auf die vorbeifliegende Landschaft. Dabei konnten wir noch einen letzten Blick auf Abel Tasman und Farewell Spit werfen.







Nach der Ankunft brauchten wir nur wenige Minuten auf unsere Koffer warten. Wir gingen dann durch die riesige Ankunftshalle, um bei Exit 9 diese zu verlassen und auf die gegenüberliegende Seite zu gehen. Von dort riefen wir unseren Mietwagen-Shuttle an, der eine Minute später auch schon vorfuhr. Er brachte uns dann in ein nahegelegenes Hotel, wo wir die Schlüssel zu unserem Mietwagen übernahmen. Alle Formalitäten hatten wir gestern Abend schon Online erledigt.

Unser Auto für die nächste Woche ist ein Toyota Yaris, blitzblau mit fast 100.000 Km. Schaut relativ gut aus, bis auf ein paar Kratzer und kleine Dellen. Vorsichtshalber haben wir alles gleich fotografiert.



Gleich nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, ging es auch schon los. Wir mussten noch ca. 170 Km/ 2Std. bis nach 'Raglan'. Diese Stadt ist benannt nach dem britischen Feldmarschall ‚Fitzroy Somerset, 1.Baron Raglan‘. Dieser Name bringt uns eine Verbindung in die Vergangenheit, in die Jetztzeit und zu unserem Ausflug nach ‚St.Arnaud‘.

Baron Raglan war unter anderem Gesandter beim ‚WienerKongress‘ und britischer Oberbefehlshaber im ‚Krimkrig 1853-1856‘. Bei diesem Krieg war ‚Leroy de Staint Arnaud‘ Oberbefehlshaber der französischen Armee. (Wie in unserm Blog von ‚St. Arnaud‘ schon beschrieben).    

In Raglan bezogen wir im ‚B&B Entabeni‘ unser Zimmer. Ein schickes Haus mit einem großen Zimmer, das sehr gut ausgestattet ist. Frühstück muss man sich selbst machen, die erforderlichen Zutaten sind im Kühlschrank vorhanden.




Vom Hunger getrieben, suchten wir das Restaurant ‚TheWharf‘ im Ort auf und waren mit dem gebotenen sehr zufrieden. Edith hatte mit dem Steak genauso wie Franz mit seinen Pork Ribs einen guten Griff gemacht. Und erstmal bekamen wir seit Monaten einen Radler zu trinken.



Unsere heutigen Flugdaten:




Unsere heutige komplette Tagestour:


2023-02-27 - Raglan Strandtour

 An diesem kühlen und bewölkten Tag beschlossen wir, Raglan und seine Strände zu erkunden.

Wir starteten unsere Tour im Hafen von Raglan. Buntes Treiben, riesige Fischkutter, schnittige Jachten, unzählige Geschäfte und Touristenmassen, dass alles fanden wir im Hafen von Raglan nicht vor. Nur je eine Handvoll Schiffe, Geschäfte und Touristen. Sogar das Meer hatte sich Großteils aus dem Hafen zurückgezogen.






Ein paar Fischer saßen herum und versuchten ihr Glück. Soweit wir es beobachten konnten, blieb ihr Unterfangen jedoch ergebnislos.




Mehr oder weniger Action lieferten die Möwen. Aber auch nur dann, wenn man sie entsprechend aufscheuchte.





Nach dieser tierischen Action wollten wir auch, ohne uns selbst viel bewegen zu müssen, Menschen in Aktion sehen. Dies fanden wir dann am ‚Ngarunui Beach‘. Dieser Strand scheint ein guter Platz für Surflehrlinge zu sein.

Gruppenweise wurden die Anfänger an den Strand geführt, wärmten sich dann auf, machten ihre Trockenübungen, bevor sie sich in die Wellen stürzten.




Aber es gab auch jede Menge Einzelpersonen, die ihr Glück auf den Wellen suchten. In 99 Prozent der Wellenritte endeten diese ungeplant im kühlen Nass. Die Luft- und Wassertemperatur hielten sich übrigens die Waage. Beide zeigten 16 Grad an.








Wir bewunderten mit welchem Elan und Ausdauer die Surfer immer wieder versuchten für einige Momente auf dem Brett zu stehen ohne gleich wieder hinunter zu fallen. Zwei Surfer stahlen aber allen andern die Show.




Wir fuhren weiter zur ‚Manu Bay‘.  Ein Strandabschnitt mit vielen Steinen und sonst gar nichts. Nicht gerade ein Höhepunkt unseres Urlaubes.



Als nächstes besuchten wir die ‚Whale Bay‘.  Zahlreiche mondäne Häuser versperren den Zugang zu diesem Strand. Nur ein kleiner Abschnitt ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Besonders gab es ohnehin nicht zu sehen. Aber dafür haben wir endlich wieder eine Stelle gefunden, an der sich die Wellen abrupt an einem Stein auflösen.




Den Tag beschlossen wir wieder im Hafen, wo wir eine riesige Portion fangfrischen Fish and Chips aßen.

Unsere heutige komplette Tagestour:




 

2023-02-28 - Bridal Veil Falls und Waitomo Glowworm Cave

Gleich nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer Gastgeberin Robyn und dem wunderbaren Quartier.

Wenige Fahrminuten weiter hielten wir auch schon wieder an um den ‚Bridal Veil Fall‘ zu besuchen. Die Abbruchkante entstand nach einem Vulkanausbruch vor ca. zwei Millionen Jahren. Jetzt stürzt hier der ‚PakokaRiver‘ 55 Meter in die Tiefe. Der Vorteil bei diesem Wasserfall ist, dass man in von drei verschiedenen Stellen bestaunen kann.

Von oben,






von der Mittte







und von unten.


Um diese drei Ebenen zu erreichen, mussten wir ca. 60 Höhenmeter über 261 Stufen, und dann wieder zurück, überwinden. Aber der Weg war gesäumt mit kleinen Wundern der Natur.





Nun stand uns eine knapp zweistündige Autofahrt bevor. Gute 100 Km waren es bis zu unserem nächsten Ziel, den ‚Waitomo Glowworm Caves‘. Diese Höhlen hatten wir zwar schon 2009 besucht, aber das hatte uns damals so beeindruckt, dass wir sie heute nochmals besuchten.

Viel hat sich seither geändert. Der Wartebereich wurde neu angelegt und man kann jetzt witterungsgeschützt auf seine Tour warten. Dazu kommen noch ein Restaurant, ein Shop und moderne Sanitäranlagen.



Im inneren der Höhlen wurden viele Pflastersteine verlegt um es den Besuchern so bequem wie möglich zu machen. Dabei ging natürlich ein Teil des Höhlenflairs verloren. Im ersten Abschnitt der Höhlen bekamen wir jede Menge Stalaktiten und Stalagmiten zusehen. Dann stiegen wir in ein Boot und wurden durch den zweiten Teil der Höhlen bei fast vollständiger Dunkelheit geschippert. Von der Decke leuchteten tausende ‚Arachnocampa luminosa‘, eine Glühwürmchenart die nur in Neuseeland vorkommt. Bei den Unwettern in den letzten Wochen sind jedoch ca. zwei Drittel der Glühwürmchen weggespült worden. Fotos durften in der Höhle leider bzw. Gott sei Dank, keine gemacht werden.

Als wir die Höhle verlassen hatten, durften wir dann doch noch vom Höhlenausgang und einem großen Aal, ein paar Bilder schießen.






Wir stärkten uns kurz im Restaurant mit einem Croissant, das mit geräucherte Hühnerbrust, Brie und Preiselbeeren gefüllt war. Deshalb haben wir die lange Fahrt über 200 Km / 2 ½ Stunden nach Kuratau ins ‚The Boathouse‘ gut überstanden. Wir haben hier ein riesiges Zimmer mit Bad/WC in einem schönen Garten und fühlen uns sehr wohl hier.




Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

Bridal Veil Track

Fahrt von den Bridal Veil Falls zu den Waitomo Caves

Fahrt von Waitomo Caves nach Kuratau



2023-03-01 - Tama Lake Track und Gollums Pool

Heute hatten wir prächtiges Wetter. Wie geschaffen zum Wandern. Deshalb packten wir unsere Sachen und fuhren nach ‚Whakapapa Village‘ um den ‚TamaLake Track‘ zu gehen.

Bei der Anfahrt tauchte er dann vor uns auf. Groß, mächtig, majestätisch, der ‚Mount Ngauruhoe‘ oder besser bekannt unter dem Namen ‚Schickalsberg‘ aus der ‚Herr der Ringe‘-Filmtrilogie.





Vom Visitor Centre in ‚Whakapapa Village‘ starteten wir weg und gingen zuerst den ‚Upper Taranaki Track‘ der uns zum oberen Teil des ‚Taranaki Falls‘ brachte.



Von dort gingen wir entlang des ‚Tama Lake Track‘ weiter, bis wir den ‚Lower Tama Lake‘ erreichten. Von hier hätten wir noch den ‚Upper Tama Lake Track‘ weitergehen können um den ‚Upper Tama Lake‘ zu erreichen. Aber da wir ohnehin schon 8Km/3 Std. unterwegs waren und dieser Weg sehr steil ist, haben wir auf dessen Begehung verzichtet.





Nach einer kurzen Rast traten wir wieder den Rückweg an. Beim ‚Taranaki Fall‘ angekommen nahmen wir diesmal den ‚Lower Taranaki Track‘. Dieser Weg führte uns direkt an den Fällen vorbei und in weiterer Folge zu unserem Ausgangspunkt.





Bei der Heimfahrt machten wir noch bei ‚Gollums Pool‘ halt. Dies ist ein kleiner Wasserfall, der ebenfalls durch die ‚Herr der Ringe‘-Filme bekannt wurde. Im Film sieht man Gollum auf den Steinen vor dem Wasserfallpool herumhüpfen.






Unsere Tagestouren:

komplette Tagestour

von Whakapapa Village zum Lower Tama Lake

vom Lower Tama Lake nach Whakapapa Village  


2023-03-02 - Tongariro Alpine Crossing und Orakei Korako

Sonnenschein und blauer Himmel sahen wir heute Morgen, als wir unsere Augen öffneten. Doch danach stellte sich, aufgrund der Nähe zum ‚LakeTaupo‘, heftiger Nebel ein.

Davon ließen wir uns aber nicht beirren, setzten uns ins Auto um unser heutiges Ziel, das ‚Tongariro Alpine Crossing‘ in Angriff zu nehmen.

Wir hatten den ‚Tongariro Alpine Crossing‘-Track schon 2009 und 2012 begangen, aber jedes Mal schlechtes Wetter gehabt und absolut nichts von der traumhaften Umgebung gesehen.

Doch diesmal wollten wird das Tongariro Gebiet auf unsere eigene Weise erkunden, nämlich per Hubschrauber.

Schon vor zwei Tagen hatten wir bei ‚Heli Adventures‘ einen Termin für heute 10 Uhr gebucht. Pünktlich waren wir beim Büro, erhielten die letzten Anweisungen und machten uns bereit. Unser Helikopter, ein ‚R44Raven 2‘ mit der Kennung ‚ZK-HFG‘, kann drei Passagiere transportieren. Neben uns war noch ein junges Mädchen in der Maschine. Wir, Edith vorne, Franz hinten, besetzten die linke Seite und hatten damit die besten Plätze gewählt.





Zuerst flogen wir über die ‚Huka Falls‘.



Vom Hubschrauber aus konnten wir auch sehen, welche Zerstörungen der jüngste Zyklon ‚Gabrielle‘ angerichtet hatte. So wie hier dieser Wald, wurden auch jede Menge anderer Wälder schwer in Mitleidenschaft gezogen. Aber Wälder waren nicht die einzigen Leidtragenden dieses Zyklons.



Anschließend querten wir den ‚Lake Taupo‘. Mit seinen 40 Km Länge, 30 Km Breite und 160 m Tiefe ist er der größte See Neuseelands. Eigentlich ist der ‚Lake Taupo‘ ein mit Wasser gefüllter Vulkankrater. Entstanden ist er aufgrund eines Vulkanausbruches von ca. 26.500 Jahren.





Nun näherten wir uns schon dem Tongariro-Gebirge. Hier gibt es jede Menge zu sehen:

den ‚Mount Ngauruhoe‘ oder besser bekannt unter dem Namen ‚Schicksalsberg‘ aus der ‚Herr der Ringe‘-Filmtrilogie,



den ‚Roten Krater‘,



die Seenplatte mit,

den drei ‚Emerald Lakes‘ und




dem ‚Blue Lake‘.





Der Rückflug erfolgte wieder über die gleiche Strecke wie der Hinflug. Bei einem kleinen zweiten Frühstück ließen wir das gerade Erlebte erst einmal langsam setzten. Selten haben wir so etwas außerordentlich schönes erlebt. Und das ‚Tongariro Crossing‘ haben wir auch bei schönem Wetter erlebt. Wenn auch vom Hubschrauber aus. 

Da der Tag noch relativ jung war, suchten wir für den Nachmittag noch eine Attraktion und fanden es im 'Orakei Korako‘. Dies ist ein Geothermalpark in dem es nur so blubbert, zischt, pfaucht und plätschert.






 

Unser heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

Hubschrauber Tongariro-Tour

Besichtigung Orakei Korako



2023-03-03 - Wai-O-Tapu (Thermalwunderwelt)

Nicht so schön wie in den Vortagen präsentierte sich der heutige Vormittag. Trotzdem machten wir uns auf den relativ weiten Weg nach ‚Wai-O-Tapu‘. Aufgrund einer Baustelle brachten wir für die 120 Km an die 2:30 Std. Gegen Mittag kamen wir aber doch an unserem Ziel an und das Wetter wurde besser. Immer öfter kam jetzt die Sonne hinter den Wolken hervor.

Schon im Dezember 2009 haben wir diesen Ort besucht. Da es uns damals so gut gefallen hat, wollten wir uns die Gelegenheit eines Besuches heuer nicht gehen lassen.

Schon von Ferne sieht man aufsteigende Rauchschwaden, die aus diversen Erdlöchern dringen. Am Parkplatz wurden wir von dem typischen geothermalen Schwefelgeruch empfangen. Wir kauften unsere Tickets, leider ohne irgendeine Ermäßigung, und starteten unsere Tour. Auf dem Besucherplan waren für die drei Kilometer des gesamten Parks 90 Minuten veranschlagt.



‚Wai-O-Tapu‘ ist ein 18 Km2 großes Geothermalgebiet. Hier befinden sich kollabierte Krater, Dampfaustrittsstellen (Fumarolen), heiße Quellen, farbige kalte und heiße Gewässer und durch Gase bewegte Schlammlöcher.



Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind:


Der ‚Champagne Pool‘!

Er hat bei einer Tiefe von 63 Meter einen Durchmesser von 65 Meter und beinhaltet 74 Grad heißes Wasser. Bestimmte chemische Verbindungen führen zu der orangen Färbung des Wassers.






Die ‚Sinter Terraces‘!
Von Zeit zu Zeit läuft der ‚Champage Pool‘ über und durch seine Ablagerungen hat sich im Lauf der Zeit eine riesige Sinterterrasse, die wie eine Gletscherzunge aussieht, gebildet.



Die ‚Artist’s Palette‘!
Aufgrund der vielen Farben, wie auf der Palette eines Malers, hat dieses direkt an den ‚Champage Pool‘ angrenzende Gebiet, seinen Namen erhalten.





Der ‚Roto Kärikitea‘!
Eine spezielle Algenart gibt ihm seine unverwechselbare, giftgrüne Farbe.


Natürlich gab es noch mehr sehenswerte Punkte auf unserem Rundgang. Wir haben uns viel Zeit gelassen und manche Attraktionen öfters besucht. Nach vier Stunden (statt der üblichen 90 Minuten) und 6.5 Km (statt der normalen 3 Km) haben wir dann doch Schluss gemacht. Allerdings mit dem Vorsatz sicher noch einmal zu kommen.





Unsere heutigen Tagesrouten:
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Besichtigung Wai-O-Tapu


2023-03-04 - Fahrt von Kuratau nach Auckland

Jetzt war er wirklich angebrochen. Der letzte Urlaubstag bzw. schon der erste Rückreisetag.

Wir packten die letzten Gepäckstücke noch fluggerecht ein und verstauten alles im Auto. Der Abschied von den Hosts Barb und Mike war herzlich, denn wir haben uns bei ihnen und in ihrem ‚TongariroAdventure/Boathouse‘-Bungalow sehr wohl gefühlt.

Nun starteten wir die lange Fahrt über 330 Km bis zum Flughafen von Auckland. Damit wir nicht nur im Auto sitzen haben wir die Strecke geteilt. Nach 200 Km und knapp drei Stunden Fahrtzeit stoppten wir in Hamilton beim dortigen 'Hamilton Zoo'. Leider hatten wir nur zwei Stunden Zeit um diesen kleinen, aber feinen Tiergarten zu besichtigen.

Zuerst bekamen wir jede Menge gefiederte Tiere zu Gesicht.





Aber auch anderes Getier war zu sehen. Schade, dass unsere Zeit nicht für einen ausgedehnteren Besuch reichte.





Wir aber mussten noch 120 Km und über zwei Stunden nach Auckland fahren. Dort angekommen fuhren wir in Flugplatznähe zu jenem Hotel, bei welchem wir das Auto übernommen hatten.

Die Dame von der Rezeption übernahm unseren Autoschlüssel, interessierte sich jedoch überhaupt nicht für den Zustand des Fahrzeugs. Wir hatten mit dem Toyota Yaris in dieser Woche mit 1.400 gefahrenen Kilometern kein Problem.

Das Hotel wickelt die Fahrzeugt Über- und Rückgabe für die Mietwagenfirma außerhalb deren Geschäftszeiten ab und hat natürlich wenig Interesse, dass ihr Personal viel Zeitaufwand in diese Prozesse steckt.

Für uns war die Rückgabe dadurch in wenigen Minuten erledigt und gleich darauf stand auch der Hotelshuttlebus bereit, um uns zum nahegelegenen Flughafen zu bringen.

Damit war unser Urlaub jetzt definitiv beendet und es begann die lange und langweilige Zeit der Rückreise. Erst in 45 Stunden werden wir zu Hause sein.  Ca. 26 Stunden davon werden wir in einem Flugzeug sitzen.



Unsere heutigen Tagestouren:

komplette Tagestour

Fahrt von Kuratau zum Hamilton Zoo

Fahrt vom Hamiltion Zoo nach Auckland



2023-03-04 - Flug von Auckland nach Singapur

Durch die rasche Mietwagenrückgabe inklusive des Flughafentransfers waren wir schon vor 18 Uhr am Airport. Nun hatten wir sieben Stunden Zeit, denn der Flug war für 01:20 geplant. Wir setzten uns in den Gastro-Bereich, aßen ein Kleinigkeit und spielten UNO. Nach einem Spielstand von 12 zu 4 für Edith, gingen wir schauten wir nach, ob unsere Check-In-Schalter schon offen sind.

Zu unsere großen Freude sollten die Schalter in 10 Minuten öffnen. Das waren fünf statt der üblichen drei Stunden vor dem Abflug. Gut für uns, denn dadurch hatten wir mehr Zeit für den Aufenthalt in der Lounge.

Die einzige Abwechselung während dieser Wartezeit war ein ‚Haka‘, den eine Gruppe Jugendlicher als Verabschiedung eines Mädchens ihrer Gruppe aufführten.


Wir holten unser Gepäck aus dem Gastro-Bereich und stellten uns in die sich bereits aufbauende Warteschlange. Dabei beobachteten wir zu nebenbei wie die Leute vor uns eincheckten und wie schnell es ging. Zu unserem Entsetzen sahen wir, dass nicht nur das einzucheckende Gepäck, sondern auch das Kabinengepäck abgewogen wurde. Beim Check-In-Gepäck hatten wir nur 20 Kg von den erlaubten 25 Kg pro Person. Beim Kabinengepäck sah es anders aus. Während Ediths Rucksack sicher unter dem erlaubten Limit von acht Kilo bleiben würde, sah es beim Rucksack von Franz anders aus. Wir wussten, dass er mindestens elf Kilogramm schwer ist. Wir überlegten uns einige Umpackszenarien und kamen auch schon an die Reihe. Ein nette, aber doch schon müde aussehende Dame, checkte uns ein, ohne unser Kabinengepäck zu beachten. Da haben wir noch einmal Glück gehabt, denn an den anderen Schaltern wurde weiterhin das Handgepäck abgewogen. Schnell nahmen wir unsere Bordkarten und gingen weiter zum Securitycheck.

Dort huschte Edith schnell und problemlos durch die Kontrolle. Der überschwere Rucksack von Franz erregte das Interesse einer Inspektionskraft und wurde auf ein eigenes Förderband ausgesondert. Ein Securitydame rief nach dem Eigner und Franz musste sich bei ihr melden. Sie fragte nach verbotenen Inhalten bzw. was generell im Rucksack enthalten ist. Anschließend begann sie den Inhalt, kleinere Pakete mit Elektrozeugs, auszupacken und danach nochmals durch den Scanner laufen zu lassen. Jetzt war die Kontrolle in Ordnung und Franz konnte wieder seinen Rucksack mühsam einpacken. 

Endlich waren alles Administrative erledigt und wir konnten in die Lounge. Aufgrund der vorgerückten Stunde, es war immerhin schon 22:30, waren nur mehr wenige Passagiere in der Lounge. Das Buffet war noch voll bestückt und so konnten wir uns an Lammragout und Sandwich delektieren.



Die Wartezeit mit essen und trinken zu verbringen war ganz angenehm und schließlich gingen wir zum Gate, wo wir wieder bevorzugt in das Flugzeug gelassen wurden. Die Maschine war bis auf den letzten Platz besetzt und wir machten uns für den ersten Teil ( Flugzeit 10:00 Std.) der langen bereit. Das Entertainmentsystem war vollbestückt mit guten Filmen und so konnte es losgehen.





Der Flug war, bis auf einige Minuten wie auf einer Rumpelpiste und ein paar Luftlöchern, sehr ruhig. Die Versorgung war auch sehr gut, denn es gab zwei Mal etwas zu essen. Wir konnten auch ziemlich lange schlafen. Edith sowieso, aber für Franz war es eine Premiere, dass er drei Stunden ohne Unterbrechung schlafen konnte. Dass unsere Flugzeit eine halbe Stunde kürzer als geplant war, störte uns auch nicht.


Nach der Ankunft mussten wir zur Passkontrolle, bei der wir keine Wartezeiten hatten und dadurch schnell passieren konnten. Nun begann ein langer Weg von unserem Ankunftsterminal 2 zum Abflugterminal 3. Wir benutzten eine kleine Bahn, welche den Fußweg erheblich reduzierte.

Unsere Flugdaten von Auckland nach Singapur:




2023-03-05 - Flug von Singapur nach Frankfurt

Mit der kleinen Flughafenbahn dauerte es nur wenige Minuten bis wir vom Terminal 2 zum Terminal 3. Dort mussten wir noch ein gutes Stück gehen, um zu unserem Gate zu kommen. Davor lauerten allerdings noch die Leute vom Securitycheck. Diesmal erwischte es Edith, während Franz und sein Rucksack unbehelligt blieben. Edith musste die Schuhe ausziehen und wurde am Körper abgetastet, aber schlussendlich durfte auch sie passieren.

Die Wartezeit vertrieben wir uns unter anderem beim Besuch des Schmetterlinghauses, welches in das Gate integriert ist.





Obwohl es Sonntagvormittag war, war nicht viel los. Im leichten Regen wurde unser Flugzeug auf den langen Flug nach Frankfurt (Flugzeit 13 Std.) vorbereitet.



Wir zückten wieder unser Zauberkarte und konnten wieder sehr zeitig die Maschine betreten. Das Entertainmentsystem war schon aktiv und wir konnten uns unsere bevorstehende Flugroute ansehen.




 

Trotz der Länge dieses Fluges gab es keine einzige Störung. 13 Stunden schwebten wir dahin, ohne dass es einmal rumpelte oder wackelte. Auch die zwei Mahlzeiten waren ok. Zuerst gab es Hühnerbrust mit Nudel, beim zweiten Essen wählte Edith Fisch und Franz wieder Huhn, dass mit ganz kleinen Fischen garniert war.



So lange in einem Flugzeug zu verbringen ist nicht besonders amüsant. Aber die Sitze waren bequem und die Beinfreiheit, zumindest für uns, groß genug um sich ordentlich auszustrecken. Edith schlief einige Zeit, Franz konnte wieder einmal nicht schlafen und vertrieb sich mit Filme schauen und tratschen mit der Nachbarin die Zeit.

Auch dieser Flug hatte ein Ende und nach der Landung mussten wir gleich zur Passkontrolle. Es war kein Andrang und deshalb waren wir in wenigen Minuten damit fertig.

Es folgte nun eine kleine Wanderung durch den Frankfurter Flughafen bis wir zu unserem Abfluggate kamen. Dort angekommen machten wir es uns für eine dreistündige Wartezeit bequem.

Unsere Flugdaten von Singapur nach Frankfurt:




2023-03-05 - Flug von Frankfurt nach Wien und dann nach Hause

Die Wartezeit haben wir auch irgendwie Überstanden und mit etwas Verspätung kam dann doch die Maschine aus Wien an, wurde entsprechend vorbereitet und wir konnten in ein mehr als halb leeres Flugzeug ein.




Endlich rollten wir los und erhoben uns in den Frankfurter Nachthimmel, um dann eine Stunde danach in Schwechat zu landen. Auch dieser Flug war total ruhig und es gab wie immer keine Verpflegung. Nur eine kleine Flasche Wasser.





 

Da wir aus einem Schengenland kamen, gab es keine Passkontrolle und wir konnten gleich zum Gepäckband gehen. Unsere Koffer waren bald zur Stelle und wir eilten weiter zum Bahnsteig. Dort mussten wir nur zehn Minuten auf die Schnellbahn warten. Nach Ankunft in Floridsdorf hatten wir noch weitere zehn Minuten zu gehen um nach über 50 Stunden Reisezeit endlich zu Hause anzukommen.

In unserer Wohnung warteten einige Überraschungen. Zuerst hieß uns ein dekoratives Absperrband ‚Herzlich Willkommen‘. Aber dann kam das Beste. Auf dem Küchentisch erwartete uns ein Blumenstrauß, ein riesiger Marmorgugelhupf und zwei Packerln Manner Schnitten. Es war zwar schon weit nach Mitternacht, aber ein Stück vom Gugelhupf mussten wir schon noch verdrücken.

Martina, Marianne und Gerhard, Renate und Rudi: ein großes Danke für eure Unterstützung während unserer Reise und euer Waches Auge auf unsere Wohnung. So können wir immer wieder beruhigt reisen.





Mit dieser erfreulichen Überraschung entete auch unser Urlaub und wir danken allen, die unseren Blog gelesen haben.

Unsere Flugdaten von Frankfurt nach Wien: