2023-02-01 - Pupu Hydro Walkway

Für heute war zu 100 Prozent Regen angesagt. Aber es regnete die ganze Nacht nicht und auch während des Frühstücks blieb es trocken.

Deshalb machten wir uns im Anschluss daran auf um zum nahe gelegenen ‚Pupu Hydro Walkway‘ zu fahren.

Als wir beim Ausgangspunkt der Wanderung ankamen, war es noch trocken und wir sollten den Loop in guten zwei Stunden schaffen. 

Aber schon nach kaum fünf Minuten mussten wir die Wanderung unterbrechen um einen kurzen Blick in den Generatorraum zu werfen. Hier läuft noch immer ein Stromerzeugungsgenerator aus dem Jahre 1927, der damals in England hergestellt wurde.



Ab diesem Zeitpunkt begann es zu regnen und hörte erst auf, als wir die Wanderung beendet hatten. Dies war aber kein Grund für uns die Wanderung nicht fortzusetzen. Der Weg führte zwar bergauf, war aber schön zu gehen, auch wenn die Aussicht nicht immer die Beste war.




Nach ca. einem Drittel der Strecke änderte sich das Wegprofil. Es ging nun eben dahin und immer neben einem Kanal dem sogenannten ‚Water Race‘ entlang. Dieser Kanal wird dann für den Antrieb des Generators benötigt, den wir zu Beginn unserer Wanderung gesehen haben.




Nachdem der Kanal in einem Pumpenhaus geendet hat, wurde der Weg zurück zum Parkplatz deutlich rustikaler. Steil abwärtsführend, mit tiefen Rillen durchzogen und vom ständigen Regen mit Pfützen übersät kamen wir auf diesem Weg nur sehr langsam vorwärts.








Wir schafften die Wanderung in guten zwei Stunden und waren natürlich vollkommen durchnässt. Entweder vom Regen oder vom Schweiß. Aber irgendwie hat es trotzdem Spaß gemacht.

In den letzten Tagen sind uns auch ein paar Tiere vor die Kamera gelaufen. So zum Beispiel:

Ein Cormorant/Kormoran,

ein Torea (Austernfischer),

 eine Tikaokao (Schopfwachtel),

ein Pukeko (Purpurhuhn),

und eine Stabschrecke.


Unsere heutigen Tagestouren:
komplette Tagestour

Pupu Hydro Walkway Loop




2023-01-31 - Farewell Spit, Wharariki Beach und Cape Farewell

Der Wetterbericht sagte für heute bewölktes, aber regenfreies Wetter voraus und sollte damit recht behalten. Wir nutzten das aus, um den nördlichsten Zipfel der Südinsel zu besuchen.

Zuerst fuhren wir von Takaka nach Pupongo, der nördlichsten Südinselsiedlung. Von dort unternahmen wir eine Wanderung am ‚Farewell Spit‘. Dies ist eine schmale Landzunge, die sich von der Nordspitze der Südinsel Richtung Osten erstreckt und die nördliche Eingrenzung der ‚Golden Bay/Mohua‘ bildet.

Wir gingen zuerst am südlichen Strand des ‚Farewell Spit‘ entlang, der allerdings nicht sehr einladend aussah.



Dann ging es quer über den ‚Farewell Spit‘ zum nördlichen Strand.



Dieser Strand war wesentlich schöner als sein südliches Gegenüber. Feiner weißer Sand und malerische Dünen.




Am westlichen Ende des ‚Farewell Spit‘ beim ‚Fossil Point‘ ging der Sandstrand in felsiges Gelände über.




Dort fanden wir auch die traurigen Überreste eines Grindwales (Pilotwales). Dies ist eine Walgattung aus der Familie der Delfine. Sie jagen an diesem Strand gerne, übersehen dabei oft den Wechsel von Flut auf Ebbe und stranden dann. Voriges Jahr strandeten hier über 400 Grindwale. Fleißige Helfer konnten an die Hälfte der Tiere wieder ins Meer zurückbringen. Der Rest verendete leider.



Wir überquerten anschließend wieder den ‚Farewell Spit‘, diesmal von Norden nach Süden, querten noch eine Schafweide und gelangten schließlich wieder zu unserem Auto.





Nun fuhren wir von Puponga von der Ostküste quer über die Südinsel, die an diesem Teil nur mehr 10 Km breit ist, zum ‚Wharariki Beach‘. Unsere Ankunft hatten wir nach den Gezeiten ausgelegt. Denn nur bei Ebbe kann man am Strand entlangwandern.

Um zum Strand zu gelangen, muss man zuerst über einen kleinen Hügel wandern. Dabei wird man misstrauisch von den Einheimischen beobachtet.



Endlich am ‚Wharariki Beach‘ angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Selten haben wir so einen abwechslungsreichen Strand gesehen.

Ob feiner, weißer Sand,



oder seltsame Felsgebilde im Meer,



oder Höhlenfelsen,



oder Felsenbrücken, auf jedem Meter wartete eine neue Überraschung.



Am Rückweg konnten wir noch einen Blick zurück zum Strand werfen, passierten den ‚Dune Lake‘ und den ‚Nikau Lake‘, bevor wir wieder über ein Stück Schafweideland zu unserem Auto zurückkehrten.




Wir stärkten uns kurz mit Kaffee und einem Choc-Split-Muffin um nach ein paar Minuten Fahrt am ‚Cape Farewell‘ zu parken. ‚Cape Farewell‘ ist der nördlichste Punkt auf der Südinsel. Benannt wurde er so von Kapitän James Cook, da es das letzte Stück Land war, dass er bei seiner Heimreise nach England sah, bevor er in England anlandete.

Dieser schroffen Felsen dient oft als Ruheplatz für Robben, die hier die tobende See genießen.






Eine kleine Wanderung entlang der Klippen brachte uns zu neuen sehenswerten Strandabschnitten. Dabei wurden wir immer von einigen Schafen begleitet.






Und dass wir unser Auto mitten auf ihrer Weide parkten, sorgte für verwunderte Blicke.



Jetzt war es Zeit wieder zu unserem B&B zurückzufahren. Da wir aber schon sehr hungrig waren, steuerten wir das ‚Mussel Inn‘ an. Dort aßen wir Fisch und Steak. Beides sehr gut, aber das einheimische Cola schmeckte etwas eigenwillig.



Unsere Tagesrouten:

komplette Tagestour

Fahrt von Takaka nachPuponga

Wanderung am Farewell Spit

Fahrt von Puponga zum Wharariki Beach

Wanderung am Wharariki Beach

Wanderung am Cape Farewell

Fahrt von Cape Farewell nach Takaka